Rückblick 2009 - Gäste


 

Carolina Vera

Die Hauptdarstellerin des Spielfilms „Schutzlos“, Carolina Vera, nahm schon vor der Aufführung ihres Films am Thementag „Matriarchat – heute?“ teil und sah den Film „Pray the Devil Back to Hell“ an. Danach war noch Zeit für Gespräche und Nachdenken über die beeindruckende Geschichte der liberianischen Frauen, allen voran Leymah Gbowee.

Dann machte sie sich auf ins Kino Museum...

 
  ...wo sie einem dankbaren Publikum mehr von der wahren Geschichte der illegalen Migrantin „Maria“ erzählte, die Vorbild für ihre Rolle im Film „Schutzlos“ war.
Obwohl sie selbst die wirkliche „Maria“ nie getroffen hat, konnte sie jedoch Hintergründe über sie geben, die aus Gesprächen des Drehbuchautos mit Maria Moreno und ihrem Buch "Sie nahmen mir die Freiheit - Geständnisse einer Illegalen" stammen. Das Publikum gab auch diesem Film ausgezeichnete Bewertungen in den Befragungen, und am gleichen Abend erfuhren wir, dass er gerade beim Biberacher Filmfest den Preis für den besten Fernsehfilm des Jahres gewonnen hatte.
 

Helga Reidemeister

Die bekannte Dokumentarfilmerin Helga Reidemeister kam nach Tübingen, um nicht nur ihren bewegenden Film „Mein Herz sieht die Welt schwarz – eine Liebe in Kabul“ zu zeigen und mit dem Publikum Gespräche zu führen...

Sie wollte auch um Solidarität werben für die beiden afghanischen Protagonisten ihres Film, für die sie eine Unterstützungskampagne begonnen hat, damit die zwangsverheiratete Shaima und der querschnittgelähmte Hossein die Möglichkeit bekommen, nach der Scheidung aus erster Ehe als Paar zusammenzuleben und sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Ihr Ansinnen einer Liebesheirat trifft in ihrem Umfeld seit Jahren auf Unverständnis, Hindernisse und Gefährdungen. Shaima sagt jedoch: „Auch wenn ich nur noch ein Jahr leben sollte, will ich es mit Hossein verbringen“.

Spendenkonto für Shaima und Hossein: südost europa kultur e.V., Betreff: SHAIMA, Konto: 472 227 104, BLZ: 100 100 10

 
 

 

Gertraud Schwarz

Die Filmemacherin des Dokumentarfilms „Weiberleut“ stellte ihren für uns Städter recht exotisch anmutenden Einblick in den Überlebenskampf von Bäuerinnen in Österreich, die ihre Höfe ohne Männer führen, einem vollen Kinosaal im Arsenal vor.
Die augenzwinkernde Betrachtung dieser starken Frauen rang den ZuschauerInnen viel Bewunderung ab.

 
  Auch sie hatte noch viele Gesprächspartnerinnen im Foyer des Arsenal, die mehr von den Geschichten der wackeren Österreicherinnen wissen wolten.
 

Sigrid Dethloff

führte ihren Film „Hibos Lied“ ein, über eine von Genitalversümmmelung betroffene Migrantin in Deutschland.

 

Franziska Gruber

Referentin von TERRE DES FEMMES gab dem berührten Publikum weitere Hintergründe über die Arbeit von TERRE DES FEMMES gegen diese schwere Menschenrechtsverletzung an Frauen.

  Wie immer endeten die Gespräche und Diskussionen über das aufwühlende Thema nicht im Kino und gingen im Foyer des Kino Arsenal weiter...
 

Die Gäste auf Streifzügen durch Tübingen...


  Die Ehrengäste Hana Makhmalbaf und Leymah Gbowee mit dem Team und Workshopteilnehmerinnen der Städtegruppen von TERRE DES FEMMES vor dem Hotel und dem Schloss Tübingen
   
  Leymah Gbowee mit Tochter Jaydyn und Irene Jung
 
  Hana Makhmalbaf genießt den Ausblick vom Schlossgarten aus...
  Irene Jung mit Leymah Gbowee im Schlossgarten...
  ...dem sich ein Gang durch die engen, lauschigen Gassen von Alt-Tübingen anschließt.
 

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Fotos: Alexander Gonschior - Webdesign, Fotografie - Tübingen - www.agowebworks.de