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Zur Eröffnung des Fokus „Matriarchat – heute?“ rannte das Publikum dem Arsenal-Kino die Türen ein; viele schätzen sich glücklich, noch eine KinoKarte zu bekommen... | ||
Anette Limam, Referentin des Instituts für Matriarchatsforschung von Heide Göttner-Abendroth, gab ein aufschlussreiches Inputreferat über matriarchale Kulturen, bevor zwei Filme über die Minangkabau in Sumatra und die Mosuo in China gezeigt wurden. |
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Ein fasziniertes Publikum diskutierte noch lange mit Frau Limam über die gegenwärtige Situation und die Überlebenschancen dieser Matriarchate.... | ||
Thementag „Matriarchat – heute?“ |
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Sinnlich-festlich sollte die Eröffnung des Thementages „Matriarchat – heute?“ am Sonntag werden, so lud schon um 13 Uhr Filmfestleiterin Irene Jung zum liebevoll zubereiteten Buffet ein... | ||
das den zahlreichen ZuschauerInnen... | ||
Leib und Seele stärken sollte, bevor sie sich in einen Marathon von vier Filmvorführungen mit Publikumsgesprächen hineinbegeben würden. | ||
Und so wurde auf die Matriarchate und was wir von ihnen lernen können geprostet.... | ||
Dann musste Irene Jung einspringen für die erkrankte Referentin des Dia-Vortrages und einen Ersatz-Film über die Mosuo in China vorstellen... | ||
Beim drauf folgenden ausgiebigen Publikumsgespräch konnte sie viel über Heide Göttner-Abendroths Forschungsergebnisse über die Mosuo erzählen, ergänzt durch eine Zuschauerin, die diese matriarchale Kultur mehrmals besucht hatte. | ||
Im Folgenden stellte Monika von Behr ihren Film über die matriarchalen Frauen in Mexiko vor... | ||
... und es gab ein langes, interessiertes Publikumsgespräch mit ihr über die wirtschaftlich dominierenden Frauen in Mexikos Handelsstadt Juchitan, die vom Publikum als „herzerfrischend“ wahrgenommen wurden... |
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... das danach im Foyer noch lange weiterging. | ||
Daraufhin war die Reihe an Sylvie Banuls und ihrem Film „Adalil – die Herrin der Zelte“ über Tuareg-Frauen in Afrika... | ||
...der vom begeisterten Publikum als sehr poetisch und menschlich angesehen wurde, auch in den Bewertungsbögen, die vielen ZuschauerInnen während des Filmfestes ausfüllten... | ||
Und dann ging der Abend nahtlos über in die Vorführung des faszinierenden Dokumentarfilms „Pray the Devil Back to Hell“ der von der Protagonistin Leymah Gbowee vorgestellt wurde. |
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Leymah als wahre Erbin des Matriarchats, denn ihre Großmutter war schon Chefin eines großen Dorfes, erzählte anschaulich... | ||
... wie Frauen ohne militärische oder politische Macht mit Kreativität und einem eisernen Willen einen Bürgerkrieg zu Ende bringen konnten und der ersten Präsidentin in Afrika an die Macht verhelfen. | ||
Sie erhielt Ovationen von einem hingerissenen Publikum.
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Fotos: Alexander Gonschior - Webdesign, Fotografie - Tübingen - www.agowebworks.de |