Rückblick 2009 - Fokus Matriarchat


Eröffnung des Fokus


  Zur Eröffnung des Fokus „Matriarchat – heute?“ rannte das Publikum dem Arsenal-Kino die Türen ein; viele schätzen sich glücklich, noch eine KinoKarte zu bekommen...
 

Anette Limam, Referentin des Instituts für Matriarchatsforschung von Heide Göttner-Abendroth, gab ein aufschlussreiches Inputreferat über matriarchale Kulturen, bevor zwei Filme über die Minangkabau in Sumatra und die Mosuo in China gezeigt wurden.

  Ein fasziniertes Publikum diskutierte noch lange mit Frau Limam über die gegenwärtige Situation und die Überlebenschancen dieser Matriarchate....
 


Thementag „Matriarchat – heute?“


  Sinnlich-festlich sollte die Eröffnung des Thementages „Matriarchat – heute?“ am Sonntag werden, so lud schon um 13 Uhr Filmfestleiterin Irene Jung zum liebevoll zubereiteten Buffet ein...
  das den zahlreichen ZuschauerInnen...
  Leib und Seele stärken sollte, bevor sie sich in einen Marathon von vier Filmvorführungen mit Publikumsgesprächen hineinbegeben würden.
  Und so wurde auf die Matriarchate und was wir von ihnen lernen können geprostet....
  Dann musste Irene Jung einspringen für die erkrankte Referentin des Dia-Vortrages und einen Ersatz-Film über die Mosuo in China vorstellen...
  Beim drauf folgenden ausgiebigen Publikumsgespräch konnte sie viel über Heide Göttner-Abendroths Forschungsergebnisse über die Mosuo erzählen, ergänzt durch eine Zuschauerin, die diese matriarchale Kultur mehrmals besucht hatte.
  Im Folgenden stellte Monika von Behr ihren Film über die matriarchalen Frauen in Mexiko vor...
 

... und es gab ein langes, interessiertes Publikumsgespräch mit ihr über die wirtschaftlich dominierenden Frauen in Mexikos Handelsstadt Juchitan, die vom Publikum als „herzerfrischend“ wahrgenommen wurden...

  ... das danach im Foyer noch lange weiterging.
  Daraufhin war die Reihe an Sylvie Banuls und ihrem Film „Adalil – die Herrin der Zelte“ über Tuareg-Frauen in Afrika...
  ...der vom begeisterten Publikum als sehr poetisch und menschlich angesehen wurde, auch in den Bewertungsbögen, die vielen ZuschauerInnen während des Filmfestes ausfüllten...
 

Und dann ging der Abend nahtlos über in die Vorführung des faszinierenden Dokumentarfilms „Pray the Devil Back to Hell“ der von der Protagonistin Leymah Gbowee vorgestellt wurde.

  Leymah als wahre Erbin des Matriarchats, denn ihre Großmutter war schon Chefin eines großen Dorfes, erzählte anschaulich...
  ... wie Frauen ohne militärische oder politische Macht mit Kreativität und einem eisernen Willen einen Bürgerkrieg zu Ende bringen konnten und der ersten Präsidentin in Afrika an die Macht verhelfen.
 

Sie erhielt Ovationen von einem hingerissenen Publikum.

 

Transkription der Publikumsgespräche

 

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Fotos: Alexander Gonschior - Webdesign, Fotografie - Tübingen - www.agowebworks.de