|
||
Ehrenpreisträgerin Hana Makhmalbaf, Geschäftsführende Vorstandsfrau von TERRE DES FEMMES Christa Stolle, Ehrenpreisträgerin Leymah Gbowee und Filmfestleiterin Irene Jung. * | ||
In Vorbereitung auf die Ehrenpreisverleihung musste zuerst sicher gestellt werden, dass Leymah Gbowees Tochter Jaydyn gebührend betreut würde während der Feierlichkeit... |
||
Filmfestleiterin Irene Jung führt ein in die Zeremonie der erstmalig zu vergebenden Ehrenpreise für „Mutiges Engagement für Menschenrechte von Frauen“ des Filmfestes FrauenWelten von TERRE DES FEMMES an Leymah Gbowee und Hana Makhmalbaf.
|
||
Geschäftsführende Vorstandsfrau von TERRE DES FEMMES Christa Stolle hält die Laudatio für Leymah Gbowee, für ihren Einsatz gegen sexualisierte Gewalt gegen Frauen und friedliche Lösungen für kriegerische Konflikte in Afrika und überreicht die Urkunde. | ||
Leymah Gbowee bedankt sich für die Ehrung und führt aus: „Wenn wir von Freiheit reden, sollten wir uns bewußt sein: solange auch nur eine einzige Frau Gewalt erfährt, ist keine Frau auf der Welt wirklich frei. Solange auch nur eine Frau Gewalt erfährt, ist keine Gemeinschaft wirklich frei und solange auch nur eine Frau Gewalt erfährt, können sich auch die Männer nicht rühmen, frei zu sein.“ |
||
Das Publikum applaudiert. | ||
Filmfestleiterin Irene Jung hält daraufhin die
Laudatio für Hana Makhmalbaf, für ihren Einsatz für Menschenrechte
von Frauen in Iran und Afghanistan, für die sie in ihrer numehr 13-jährigen
Karriere als Filmemacherin immer wieder Gewalt an Frauen angeprangert hat,
auch wenn dies erhebliche Gefahren für sie mit sich brachte.
Irene Jung übergibt die Urkunde und Hana Makhmalbaf erklärt in ihrer Dankesrede: „Ich bin 21 Jahre alt und in 4 Jahren werde ich 25. Warum spreche ich über die Zahl 25? Es ist der 25. Internationale Preis, den ich erhalte, aber die Zahl wird andere Menschen erinnern an 25 Jahre Inhaftierung in der Islamischen Republik des Diktatorenstaates Iran. Ich möchte diesen Preis mit all meiner Achtung und Liebe Herrn Amir Entezam widmen, der seit 25 Jahren in dieser Diktatur eingekerkert ist, ohne ein Verbrechen begangen zu haben. Und wenn meine Generation dieser Tage überhaupt über Freiheit nachdenken kann, dann nur aufgrund von 25 Jahren Widerstand - das heißt länger als ich denken kann - die Menschen wie Herr Amir Entezam im Gefängnis leisteten.“ |
||
Kräftiger Applaus vom Publikum | ||
Nach der Preiseverleihung kann auch Baby Jaydyn wieder an der Seite ihrer Mutter beim Erinnerungsfoto der Preisträgerinnen dabei sein. | ||
Fotos: Alexander Gonschior, *Anne Faden |