Gäste


 

Elke Jonigkeit

Publikumsgespräch:
Samstag, 20.11. 16.00 Uhr, Studio Museum
Ehrenpreisvergabe:
Samstag, 20.11. 20.00 Uhr, Studio Museum

Elke Jonigkeit studierte zunächst in Braunschweig an der Hochschule für Bildende Künste, bevor sie 1968 an die Kunstakademie in Düsseldorf wechselte, wo sie Grafik und Malerei sowie Kunstpädagogik und Kunstgeschichte studierte. Nach dem Staatsexamen unterrichtete sie von 1970 bis 1980 am Düsseldorfer Aufbaugymnasium als Kunsterzieherin und beteiligte sich an Kunstausstellungen im In- und Ausland.

1979 gründete sie ihre Firma Circe-Film-GmbH, verließ daraufhin den Schuldienst und arbeitet seit 1980 als freie Filmemacherin und Künstlerin, sowie gleichzeitig als Geschäftsführerin ihrer Firma. Für ihre Dokumentarfilme wurde sie auf internationalen Filmfestivals vielfach ausgezeichnet.

1986 begann Elke Jonigkeit in Pakistan und Afghanistan mit ihrem „Afghanistan-Zyklus“, der aus sechs Fernsehdokumentationen, einem abendfüllenden Dokumentarfilm, dem Film DIE FRAUEN VON KABUL - STERNE AM VERBRANNTEN HIMMEL, 2003 mit dem Elisabeth-Selbert-Preis prämiert, sowie einer Ausstellung zu Frauen in Afghanistan besteht.

Parallel zur Filmarbeit startete die Regisseurin ein Hilfsprojekt für bedürftige Frauen und Kinder in Afghanistan. Zusammen mit einigen afghanischen und deutschen Frauen gründete sie den Verein NAZO, der in Afghanistan und Deutschland arbeitet. Unter der Leitung der Protagonistinnen des Films „Die Frauen von Kabul“ entstehen in Kabul Arbeitsplätze für Witwen, damit diese sich und ihre Kinder selbstständig ernähren können. Um sofort starten zu können - ohne erst auf Hilfsgelder hoffen zu müssen - entwickelte Elke Jonigkeit die Wanderausstellung 'Blicke hinter dem Schleier - aus dem Alltag afghanischer Frauen'.

Filmographie

  • 1979 Der gerechte Krieg 1525
  • 1979 … dann brauch ich Gewalt
  • 1980 Tag um Tag - Nacht um Nacht
  • 1982 Stumme Schreie
    Niemand denkt an mich und weiß von mir
  • 1983 Die Kinder von Himmlerstadt (12 Preise auf internationalen Filmestivals)
  • 1984-88 Zu Hause - was ist das eigentlich?
    Wendepunkt
  • 1987-89 Afghanistan Projekt: Frauen mit nie gehörtem Namen
    Geflüchtet, Gefoltert, Vergewaltigt
    Mein Vater war ein Märtyrer
    Afghanische Kinder träumen vom Frieden
    Tschadari & Buz Kaschi - Afghanische Frauen heute
  • 1990/91 Im Tal der Kalasch
    Ein Winterfest im Hindukusch
    Steh auf, es ist Krieg
    Die sowjetische Geschichte vom Zar bis Gorbatschow
  • 1992/93 4-teilige Fernsehserie: STALIN
  • 1994/95 Der Mann, der sich Lenin nannte
    ACHÉ - die afrikanische Seele Kubas
  • 1996 Der gescheiterte Blitzkrieg - Moskau Winter
  • 1997/98 Der rote Oktober - Die großen und die kleinen Lügen
  • 2000/2001 CD-ROM: Ein köstlicher Blick - virtuelle Streifzüge durch die Felder der Kunst

www.nazo-support.org

zurück >>