Rahmenprogramm


 

Kino Museum, Do 24.11., 20:00 Uhr

Eröffnung des Filmfestes mit „The Help“ von Tate Taylor
und anschließendem Eröffnungsfest in der Kelter

 

 

Museum Fr 25.11., 18:00 Uhr

Eröffnung des Themenfokus „Menschenrecht Gewaltfreie Geburt – ein Plädoyer für die Hebammenkunst“
mit dem Film „Der erste Schrei“ von Gilles de Maistre

 

Museum So 27.11., ab 12:00 Uhr

THEMENTAG GEWALTFREIE GEBURT – ein Plädoyer für die Hebammenkunst
Einstimmung mit Umtrunk, Snacks und einer Ausstellung. In Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband, Kreis Tübingen.

12:30 Uhr: „Sicko“
von Michael Moore über die Tücken des Gesundheitssystems.

14:45 Uhr: „Das Geheimnis der Heilung - Wie altes Wissen die Medizin verändert“
von Joachim Faulstich, Regisseur anwesend.

16 Uhr: „The Business of Being Born“
von Abby Epstein über die kritikwürdige Entwicklung des „Geburtenmarktes“. Expertinnen anwesend.

18 Uhr: Hebammen- „Markt der Möglichkeiten“
Hebammen aus Kliniken, Geburtshaus, Hausgeburtshilfe, Schwangerenvorsorge und - vorbereitung, sowie aus dem Hebammenverband stehen im Foyer des Museum für individuelle Fragen zur Verfügung.

18:45 Uhr: „Psychology of Birth: Invitation to Intimacy“
von Elmer Postle, ein Plädoyer für die sanfte Geburt. Expertinnen anwesend.

20:15 Uhr: Podiumsgespräch „Gewaltfreie Geburt“
mit filmischem Grußwort von Prof. Alfred Rockenschaub, Wien und
Ines Albrecht-Engel, Gesellschaft für Geburtsvorbereitung;
Johanna Schacht, International Society for Pre- and Perinatal Psychology and Medicine;
Brunhild Schmid, Hausgeburtshilfe und Dt. Hebammenverband,
Christine Lang, Hebamme eines „Baby-freundlichen Krankenhauses“ in München;
Gudrun Zecha, Leitende Hebamme des Hebammenkreissaals Herrenberg.
Moderation: Irene Jung

Das Podium beschäftigt sich mit aktuellen und brennenden Fragen:
Wie konnte es dazu kommen, dass Gebären nicht mehr als ein natürlicher Prozess wahrgenommen wird sondern als Krankheit und kollektives Katastrophenszenario? Wie hat sich überhaupt der Akt der Geburt und der Geburtshilfe über die Jahrhunderte oder Jahrtausende entwickelt? Wie bedeutsam war die feministische Bewegung der 70-er Jahre für die Kritik an faschistischen und dem Technologiewahn verfallenen Modelle der Jahrzehnte zuvor? Was waren ihre alternativen Ansätze und sind sie es heute noch?

Welche Organisationen und Gruppierungen in Deutschland treten heute gegen Gewalt an Babys und Frauen ein, was sind ihre Streitszenarien, aber auch ihre therapeutischen Heilungsszenarien? Was für internationale Ansätze gibt es für die Verteidigung von Gesundheit mit Würde von Frauen und Neugeborenen?

Welche Rolle spielt bei uns noch die Hausgeburt und wie sind die Erfahrungen anderer Länder, wo diese zum normalen Geburtsmodell gehört? Wie kam es dazu, dass eine freie Hebamme in Deutschland Euro 7,50 pro Stunde verdient und als Berufsstand vom Aussterben bedroht ist? Und wie ist die Situation von Klinikhebammen, wie beeinflusst sie die Möglichkeit einer gewaltfreien Geburt?

Was bedeutet die Initiative des „Babyfreundlichen Krankenhauses“ und wie wichtig ist das Bonding für Mutter, Kind und Gesellschaft als Ganzes? Welche Forderungen müssten an unsere Gesellschaft gestellt werden, um ein gutes Bonding zum Normalfall an Umgang mit Gebärenden und Neugeborenen werden zu lassen? Und welche Chancen birgt das neu eingeführte Modell des Hebammengeleiteten Kreissaals für einen guten, achtungsvollen Umgang mit Gebärenden und Neugeborenen bei der Geburt?

In Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband, Kreis Tübingen.
Zu allen Vorführungen des Fokus wird eine Hebamme zum Publikumsgespräch anwesend sein.