Gäste


  SPIELFILMGÄSTE
 

Michal Aviad
Film: Invisible

Publikumsgespräche:
Sonntag, 25.11.2012, 18:00 Uhr Studio Museum,
Montag, 26.11.2012, 20:30 Uhr Studio Museum

Michal Aviad wurde 1955 in Jerusalem geboren. Sie studierte Literatur, Philosophie und Film in Tel Aviv. Nach einem Filmstudium in San Francisco kehrte sie als Dozentin an die Universität für Medien in Tel Aviv zurück und arbeitet als Regisseurin, Produzentin und Drehbuchautorin.
Ihren ersten Dokumentarfilm drehte sie als 20-jährige über das Altern. Welten von Frauen ließen sie seitdem nicht mehr los. In ihrem Spielfilmdebüt „Invisible“ verwebt Michal Aviad wahre Begebenheiten mit Fiktion: Der Fall eines Serienvergewaltiger in Tel Aviv ist real, was im Film durch Zeitungsartikel, Polizeiaussagen und TV-Ausschnitte belegt wird. Der Umgang der Opfer, Jahre nach der Vergewaltigung, bleibt fiktiv und setzt damit den Fakten einen emotionalen Part entgegen. Dieses semifiktionale Debüt erhielt Auszeichnungen in Berlin, Haifa und Créteil.

Filmographie (Auswahl)
• 2011 Invisible (Spielfilm)
• 2002 For My Children (Dokumentarfilm)
• 1997 Jenny and Jenny (Dokumentarfilm)
• 1995 Ever Shot Anyone? (Dokumentarfilm)
• 1987 Acting Our Ages: A Film About Women Growing Old (Dokumentarfilm)

Auszeichnungen (Auswahl)
• 2012 Créteil, International Women´s Film Festival, Grand Prix Award für Invisible
• 2011 Berlinale, Preis der Ökumenischen Jury für Invisible
• 2011 Haifa International Film Festival Israeli Film Competition Award

 

Zrinka Cvitešic
Film: Die Brücke am Ibar

Festivalgast Zrinka Cvitešic kann wegen einer akuten Erkrankung leider nicht zum Festval kommen. Sie hat aber ein Gruίwort an die Festivalgδste verfaίt. (pdf)

Zrinka Cvitešic wurde 1979 in Kroatien geboren. Nach dem Abitur studierte sie Schauspiel an der Akademie für darstellende Künste in Zagreb. Ihr Fernsehdebüt erfolgte 2000 in Kroatien. Von diesem Zeitpunkt an gelang ihr der Durchbruch und sie war fast jährlich in einer Fernseh- oder Kinoproduktion zu sehen, darunter an der Seite von Gérard Depardieu 2004 in „Lady Musketier – Alle für Eine“. In der Rolle als Luna in „Zwischen uns das Paradies“, der beim 10. Filmfest FrauenWelten gezeigt wurde, bekam sie mehrere internationale Auszeichnungen als „Beste Schauspielerin“ und wurde 2010 zum „European Shooting Star“ bei der Berlinale erkoren. 2012 erhielt sie auf dem Filmfest München den Bernhard Wicki Preis für „Die Brücke am Ibar“.

Filmographie (Auswahl)
• 2012 Die Brücke am Ibar
• 2010 Zwischen und das Paradies
• 2005 Was ist ein Mann ohne Schnäuzer
• 2004 Lady Musketier – Alle für Eine“
• 2003 „Konjanik“

Auszeichnungen (Auswahl)
• 2012 Filmfest München Bernhard Wicki Preis
• 2010 Pula Film Festival, Beste Schauspielerin
• 2010 Berlinale, „European Shooting Star“,
• 2005 Sarajevo Film Festival Beste Schauspielerin

>> Interview mit Regisseurin Michaela Kezele und Zrinka Cvitesic (pdf)

 

Elisa Essig
Film: Festung

Publikumsgespräch:
Mittwoch, 28.11.2012, 18:00 Uhr Studio Museum

Elisa Essig, 1997 im Odenwald geboren, bekam als 13-Jährige überraschend die Hauptrolle im Film „Festung“. Obwohl die Tochter zweier Berufsmusiker zuvor nur sporadisch auf der Heimatbühne in Grasellenbach Schauspielerfahrung gesammelt hatte, konnte sie beim Komparsen-Casting so überzeugen, dass sie am Ende für die Hauptrolle gecastet wurde. Die Schülerin schafft mit Bravour den Spagat zwischen Gewalt in der Familie und der ersten großer Liebe überzeugend zu spielen.

 

Edin Hasanovic
Film: Schuld sind immer die Anderen

Publikumsgespräche:
Sonntag, 25.11.2012, 20:30 Uhr Studio Museum
Montag, 26.11.2012, 18:00 Uhr Studio Museum
Dienstag, 27.11.2012, 18:00 Uhr Waldhorn Rottenburg
Dienstag, 27.11.2012, 20:00 Uhr KoKi Herrenberg

Edin Hasanovic wurde 1992 in Bosnien geboren und durchlief ein Schauspiel-Coaching im Special Coaching Actors Studio bei Kristiane Kupfer in Berlin. Er stand bereits in mehreren Kino- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, u. a. 2010 im Kinofilm „Die Fremde“ von Feo Aladag, in der ARD-Krimiserie „Im Angesicht des Verbrechens“ von Dominik Graf und in der Tragikomödie „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ von André Erkau. 2011 übernahm er die Hauptrolle im Kinofilm „Schuld sind immer die Anderen“ der beim Festival Max Ophüls prämiert wurde. Bei dem Spielfilm unter der Regie von Lars-Gunnar Lotz spielt Edin Hasanovic einen straffällig gewordenen Jugendlichen, der in einer pädagogischen Einrichtung eine zweite Chance bekommt.

Filme: (Auswahl)
• 2009 Picco
• 2011 Das Leben ist nichts für Feiglinge,
• 2011 Schuld sind immer die Anderen

Auszeichungen (Auswahl)
• 2012 Publikumspreis Festival des deutschen Films, Bernhard Wicki
Max Öphüls Preis für Schuld sind immer die Anderen
• 2010 Art Directors Club Award für STARS, International Red Cross

 

Kadija Leclere
Film: Le sac de farine – The bag of flour

Publikumsgespräche:
Donnerstag, 22.11.2012, 20:00 Uhr Studio Museum
Freitag, 23.11.2012, 18:00 Uhr Studio Museum

Die Belgierin mit marokkanischen Wurzeln Kadija Leclere studierte mit Auszeichnung an der königlichen Schauspielschule in Brüssel Dramaturgie. Ab 1997 war sie als Schauspielerin aktiv. Einen Namen machte sie sich als Casting Director für belgische Filme wie „The Barons“ (2009), „Mr. Nobody“ (2009) und „Illégal“ (2010).
2002 führte sie Regie ihres ersten Kurzfilms „Camille“. 2007 folgte „Sarah“, ausgezeichnet beim Internationalen Filmfestival von Dubai über eine junge Frau, die in Belgien aufwächst und nach Marokko fährt um ihre Mutter für einen Tag zu sehen. In „Le sac de farine“ arbeitet Kadija Leclere an der Thematik zerrissener Familien zwischen Marokko und Belgien weiter und damit auch ein Stück ihrer eigenen Biographie auf: Kadija Leclere wuchs ohne Familie auf und wurde selbst gegen ihren Willen für zwei Jahre nach Marokko gebracht. „Le sac de farine“ ist ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin und wurde bei internationalen Filmfestivals sehr lobend aufgenommen.

Filmografie
• 2012 Le sac de farine (Spielfilm)
• 2007 Sarah (Kurzfilm)

Auszeichnungen
• 2007 Dubai International Film Festival

 

Kirsi Marie Liimatainen
Film: Festung

Publikumsgespräche:
Dienstag, 27.11.2012, 20:30 Uhr Studio Museum
Mittwoch, 28.11.2012, 18:00 Uhr Studio Museum

Kirsi Liimatainen wurde 1968 in Tampere, Finnland geboren. Nach einem Schauspielstudium arbeitete sie als Schauspielerin in Theater und Film bevor sie 1999 nach Potsdam kam, um Regie zu studieren. 2002 erhielt sie ein Stipendium an der Akademie der Künste in Berlin. In ihren Filmen thematisiert sie meist die Lebenswelten von Jugendlichen. Ihr Debütspielfilm „Sonia“ wurde auf verschiedenen internationalen Filmfestivals gezeigt, ebenso wie „Festung“, der beim Max Ophüls Filmfestival ausgezeichnet wurde.

Filmografie (Auswahl)
• 2011 Festung (Spielfilm)
• 2006 Sonia (Spielfilm)
• 2002 Frühlingshymne (Dokumentarfilm)

Auszeichnungen
• 2012 Max Ophüls Filmfestival

 

Lars-Gunnar Lotz
Film: Schuld sind immer die Anderen

Publikumsgespräche:
Sonntag, 25.11.2012, 20:30 Uhr Studio Museum
Montag, 26.11.2012, 18:00 Uhr Studio Museum

Lars-Gunnar Lotz wurde 1982 in Bad Ischl, Österreich geboren und wuchs im Rheinland auf. Er studierte zunächst Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel, bevor er zum Regiefach an die Filmakademie Baden-Württemberg wechselte, wo er 2007 an einem Austauschprogramm mit der Filmhochschule La Femis in Paris teilnahm. Sein erster Kurzfilm „Lisanne“ gewann mehrere internationale Preise, „Für Miriam“ wurde auf der Berlinale 2009 ausgezeichnet.
In seinen Filmen setzt er sich besonders mit der Frage nach Schuld, Moral und dem Zusammenleben in unserer Gesellschaft auseinander. Mit seinem Langspielfilmdebüt „Schuld sind immer die Anderen“, das Filmpreise in Emden, Hamburg und Ludwigshafen erhielt, schließt er sein Studium an der Filmakademie ab.

Filmografie (Auswahl)
• 2012 Schuld sind immer die Anderen (Langspielfilm)
• 2010 Das Leben ist eine Reise (Dokumentarfilm)
• 2008 Für Miriam (Spielfilm)
• 2005 Lisanne (Kurzfilm)


Auszeichnungen (Auswahl)
• 2005 Deutsches Kinderfilmfestival Goldener Spatz Bester Kurzfilm
GIFFONI Film Festival Bester Kurzfilm
• 2012 Filmfest Emden Bernhard Wicki Filmpreis
Festival des deutschen Films Publikumspreis
Studio Hamburg Nachwuchspreis Beste Regie

 

Jeanine Meerapfel
Film: Der Deutsche Freund

Publikumsgespräche:
Samstag, 24.11.2012, 20:30 Uhr Studio Museum
Sonntag, 25.11.2012, 18:00 Uhr Museum Kino 2

Jeanine Meerapfel wurde in Buenos Aires als Tochter deutsch-jüdischer Eltern geboren, die vor den Nazis geflohen waren. Als Drehbuchautorin und Regisseurin arbeitet und lebt sie heute in Berlin. Sie studierte an der Journalistenschule in Buenos Aires und kam 1964 über ein DAAD-Stipendium an das Institut für Filmgestaltung in Ulm, wo sie bei Edgar Reitz und Alexander Kluge studierte. Ihr Debüt-Spielfilm „Malou“, bei dem Michael Ballhaus die Kamera führte, wurde 1981 in Cannes ausgezeichnet. Seither hat sie das Thema Exil, Einwanderung und die Auseinandersetzung mit totalitären Regimen immer wieder in ihren Filmen aufgegriffen. 1988 wurde „La Amiga“ mit Hauptdarstellerin Liv Ullmann zweifach auf der Berlinale ausgezeichnet. Jeanine Meerapfel ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und hat ab 1990 als Professorin für Fernsehen/Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln gearbeitet.
Fotocopyright: Joze Rehberger

Filmografie (Auswahl)
• 1981 Malou (Spielfilm)
• 1988 La Amiga (Spielfilm)
• 1994 Amigomio (Spielfilm)
• 1985 Die Kümmeltürkin geht (Dokumentarfilm)
• 2001 Annas Sommer (Spielfilm)
• 2012 Der deutsche Freund (Spielfilm)

Auszeichungen (Auswahl)
• 1981 Cannes FIPRESCI Award
• 1981 San Sebastian Best new Director
Ocic Award
• 1988 Berlinale Peace Film Award
Interfilm Award
• 2000 Land Nordrhein-Westfalen Künstlerinnenpreis für das Gesamtwerk
• 2002 Filmfestival Mar del Plata Special Mention
• 2012 Internationales Filmfestival Innsbruck Ehrenpreis für das Gesamtwerk

Mehr über Jeannine Meerapfel: www.meerapfel.de

 
DOKUMENTARFILMGÄSTE
 

Martina Backes
Film: Afya Yangu. It’s my right!

Publikumsgespräch:
Samstag, 24.11.2012, 18:00 Uhr Museum Kino 2

Martina Backes wurde 1959 in Mönchengladbach geboren. Nach dem Studium der Biologie und einer journalistischen Ausbildung verfolgte sie eine mehrjährige Tätigkeit in Ressourcenschutzprojekten in Kenia und Ruanda. Seit 15 Jahren arbeitet sie bei der entwicklungspolitischen Zeitschrift iz3w die sich mit Nord-Süd-Themen befasst. Schwerpunkte sind dabei die Entwicklungsdebatte, Gender, postkoloniale Bilderwelten, Agrarpolitik, Subsahara Afrika und Tourismus. 2011 beschäftigte sie sich im Rahmen des Filmprojekts „Afya Yangu“, das in Kooperation mit Lisa Ott entstand, mit den Themen der Jugendschwangerschaften, HIV und Häusliche Gewalt in Kenia und führte dabei Regie und Kamera.

Filmographie (Auswahl)
• 2011 Afya Yangu. It’s my Right! (Dokumentarfilm)
• 2010 Körpergeschichten. Vier Frauen – Vier Wege (DokumentarfilmI
• 2007 Livingstones Erben (Dokumentarfilm)

 

Charlotte Eichhorn
Film: Doctora Mariana und die verlorene Welt der Mbyá Guarani

Publikumsgespräch:
Dienstag, 27.11.2012, 18:00 Uhr Museum Kino 2

Seit mehr als 35 Jahren arbeitet Charlotte Eichhorn als Produzentin, Regisseurin, Journalistin und Kamerafrau. Weltweit ist sie unterwegs und dreht vor allem TV- und Dokumentarfilme. Sie studierte an der Kunstgewerbeschule in Zürich Fotografie und besuchte Weiterbildungen in Film und Journalismus.
Ausgerüstet mit einer Kamera, arbeitet sie als „Eine-Frau“-Firma und dreht viele ihrer Filme allein, was ihr außergewöhnliche Einblicke in spannende Lebensgeschichten und Orte der Welt ermöglicht. Ihre Filme führen die ZuschauerInnen in die vielfältigen aber bedrohten Lebenswelten von Ureinwohnern, die sich in einer globalisierten Welt und dem Kapitalismus behaupten müssen. Dabei zeigt Charlotte Eichhorn vor allem die positiven Beispiele auf, die zeigen, dass es auch anders geht: beispielsweise in der Ärztin „Doctora Mariana“ die sich für das Volk der Mybá Guarani einsetzt.

Filmografie (Auswahl)
• 2011 Doctora Mariana und die verlorene Welt der Mbyá Guaraní
• 2010 Bio gegen die „Grüne Revolution“
• 2007 Piraten, Landhaie und Umweltsünder – Ein Dorf wehrt sich
• 2007 Blutgetränkte Erde

 

Cornelia Grünberg
Film: Vierzehn

Publikumsgespräch:
Sonntag, 25.11.2012, 16:00 Uhr Studio Museum

Cornelia Grünberg wurde 1959 in Berlin geboren. Nach dem Studium in Regie und Drehbuch an der DFFB in Berlin arbeitete sie bei Fernsehen, Kino und Theater. Seit 1995 ist sie freie Regisseurin und Drehbuchautorin und arbeitet seit 2002 zudem als Dozentin an verschiedenen Filmschulen. Vielfalt ist ihr Motto, was sich auch in ihren Produktionen widerspiegelt. In ihrem Dokumentarfilm „Vierzehn“ begleitet sie nah und erstaunlich objektiv 14-jährige Mädchen während ihrer Schwangerschaft und nach der Geburt. Ihr aktuelles Projekt, die Trilogie „14 – 18 – 28“, ist eine Langzeitstudie und wird die Mädchen aus „Vierzehn“ mit ihren Kindern auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten: zunächst in „18“ wenn die Kinder 4 Jahre alt sind, und in „28“ wenn die Kinder das Alter der Mütter bei ihrer Geburt haben werden.

Filmografie (Auswahl)
• 2012 Das Kunstseidene Mädchen (Theaterinszenierung/Performance)
• 2012 Vierzehn (Dokumentarfilm)
• 2004 Das Geheimnis der Druiden (Dokumentarfilm)
• 2002 Wahnsinnsweiber (TV-Serie, vier Folgen)
• 1997 Zeit des Schweigens (Kinofilm)

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
• 2012 Vierzehn Lobende Erwähnung bei internationalen Fünf Seen Festival Starnberg
Goldener Spatz und Preis des MDR Rundfunkrates

 

Elke Jonigkeit
Film: Von König Amanullah zu Facebook

Publikumsgespräch:
Samstag, 24.11.2012, 16:00 Uhr Studio Museum

Elke Jonigkeit, geboren 1944, studierte Grafik und Malerei, Kunstpädagogik und Kunstgeschichte an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der freien Arbeit als Künstlerin und Erzieherin ist sie seit 1979 Filmemacherin und Geschäftsführerin ihrer eigenen Filmproduktionsfirma Circe Film GmbH. Elke Jonigkeit begann 1985 Dokumentarfilme in Afghanistan zu drehen und begegnete dort Frauen, die später in der Talibanzeit sehr unter der Unterdrückung und v.a. dem Bildungsverbot litten. Um sie zu unterstützen gründete sie 2003 gemeinsam mit den Frauen aus Kabul den Verein NAZO. Dieser unterstützt allein stehende Frauen auf dem Weg in ein selbstständiges Leben, ermöglicht Ausbildungen im Bereich Schmuckdesign, Bäckerei, Schneiderei sowie Viehzucht. In Ihren Dokumentarfilmen beschreibt sie die Stärke der Frauen: „Die Dunkelheit ist noch lange nicht vorüber. Aber die Frauen leuchten wie Sterne am verbrannten Himmel.“

Mehr Infos zu NAZO: www.nazo-support.org/aktuell.html

Filmografie (Auswahl)
• 2011 Von König Amanullah zu Facebook
• 2002 Die Frauen von Kabul – Sterne am verbrannten Himmel
• 1995 Aché – die afrikanische Seele Kubas
• 1989 Tschadari und Buz Kaschi

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
• 2003 Elisabeth-Siebert-Preis
• zweifach den FIPRESCI Preis 1982 und 1983

 

Marion Leonie Pfeifer
Film: Zeit der Namenlosen

Publikumsgespräch:
Freitag, 23.11.2012, 18:00 Uhr Museum Kino 2

Marion Leonie Pfeifer begann nach dem Abschluss ihres Schauspielstudiums ab 2004 als freie Filmemacherin mit Regiearbeiten an Kurzfilmen und arbeitete auch an Hörspielen. Seit Jahren engagiert sie sich besonders gegen Frauenhandel weltweit, in Form von Fotoausstellungen oder Filmprojekten. Nach ihrem ersten Filmprojekt „Geh mit mir“, ein Dokuspiel über Sexuelle Ausbeutung von Frauen in der Europäischen Union, erschien dieses Jahr ihr zweiter Film über Frauenhandel und Zwangsprostitution, „Zeit der Namenlosen“. Neben den Medien Film, Theater und Fotografie, mit welchen sie gegen Gewalt an Frauen arbeitet, engagiert sie sich zudem in Organisationen wie dem Aktionsbündnis gegen Menschenhandel oder als freie Mitarbeiterin bei SOLWODI – Solidarität mit Frauen in Not.

Filmografie (Auswahl)
• 2006 Geh mit mir (Kurzfilm)
• 2007 Mina, eine unheimliche Geschichte (Kurzfilm)
• 2010 Die beste aller möglichen Welten (Langfilm Dokufiktion)
• 2012 Zeit der Namenlosen (Dokumentarfilm)

 

Fabienne Renaud
Film: Vierzehn von Cornelia Grünberg

Publikumsgespräch:
Sonntag, 25.11.2012, 16:00 Studio Museum

Fabienne Renaud wohnt in Tübingen und besucht die Berufsfachschule in Reutlingen. Mit 14 Jahren wurde sie schwanger und entschloss sich ihr Kind auszutragen und aufzuziehen, auch als sich herausstellte, dass die Geburt mit Schwierigkeiten verbunden sein würde. Ihre Schwangerschaft und die erste Zeit des Zusammenlebens mit dem Kind wird in dem Dokumentarfilm „Vierzehn“ mit allen Höhen und Tiefen erzählt.

 

Ruth Rieser
Film: du und ich

Publikumsgespräche:
Montag, 26.11.2012, 20:00 Uhr, KoKi Herrenberg
Dienstag, 27.11.2012, 18:00 Uhr Studio Museum

Die gebürtige Österreicherin Ruth Rieser studierte Schauspiel am Mozarteum Salzburg, Max-Reinhardt-Seminar, wo sie 1989 ihr Diplom abschloss. Nachdem sie als Schauspielerin schon in vielen TV- und Kinoproduktionen aus Österreich, Deutschland, Brasilien und Theaterstücken zu sehen war, feiert sie nun ihr Debüt als Drehbuchautorin und Filmemacherin mit ihrem Dokumentarfilm „du und ich“. Für diesen begleitete sie ihre Cousine Hiltraud und deren Freund Franz in ihrem etwas anderen Alltag – sie ist körperlich stark beeinträchtigt, er ist einiges jünger und nicht behindert. Ähnlich eindringlich wie sie sich auf eine Rolle im Theater vorbereitet, gewinnt Ruth Rieser einen intensiven, tiefgreifenden dokumentarischen Zugang zu dem außergewöhnlichen und Hochachtung provozierenden Paar.

Filmografie (Auswahl)
• 2011 du und ich, Drehbuch und Regie
• 2001 Lost Zweig, Hauptrolle
• 2000 Nach Norden, Hauptrolle

Auszeichnungen
• 2003 Candango Preis als beste Schauspielerin, Filmfestival Brasilien

 

Katinka Zeuner
Film: Jalda und Anna – Erste Generation danach

Publikumsgespräch:
Mittwoch, 28.11.2012, 16:00 Uhr Studio Museum

Katinka Zeuner hat Politikwissenschaften studiert und eine Ausbildung als Kamerafrau und Dokumentarfilmerin gemacht. Sie arbeitet heute als Medienpädagogin und bietet Workshops für Jugendliche und Erwachsene an, u.a. an der Freien Universität Berlin beim Projekt „m3 – Medienkompetenz für junge Menschen im Land Brandenburg“ und beim Verein „Globale Medienwerkstatt e.V.“ in Berlin. Des Weiteren ist sie als freie Regisseurin und Kamerafrau tätig.
Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart, queere und feministische (Sub) Kulturen, sowie Musik.
Diese drei Aspekte verbindet sie in ihrem Regiedebüt „Jalda und Anna – Erste Generation danach“ über das in Berlin lebende jüdische Künstlerpaar Jalda Rebling und Anna Adam.

Filmografie (Auswahl)
• 2011 Jalda und Anna – Erste Generation danach
• 2009 „Es war ein anderes Leben“ – Mit der Jugend-Alijah nach Palästina (Regie: Hans Jan Puchstein)

 
EXPERTEN
 

Sabine Constabel
Film: Like a Pascha

Publikumsgespräch:
Montag, 26.11.2012, 18:00 Uhr Museum Kino 2

Sabine Constabel arbeitet im Sozialdienst für Prostituierte beim Gesundheitsamt in Stuttgart, sie bietet Prostituierten Unterstützung an. Des Weiteren arbeitet sie im Frauen-Café La Strada/Café Strich-Punkt, das Rückzugmöglichkeiten und Beratung für Prostituierte bietet.

 

Nataly Jung-Hwa Han
Film: 63 Years On

Publikumsgespräch:
Sonntag 25.11.2012, 14:00 Uhr Studio Museum
danach um 16:00 Uhr und 18:00 Uhr
Führung durch die Ausstellung "Krieg und Frauenrechte" im Foyer des Kino Museums zum System der Trostfrauen mit Bezügen zur Zwangsprostitution in den KZs des 3. Reiches und in der Gegenwart im Kongo.

Nataly Jung-Hwa Han studierte Koreanistik, Japanologie und Kunstgeschichte in Tübingen und Berlin. Seit 2005 arbeitet Sie als Dolmetscherin für Konferenzen in Deutschland und Korea. Von 2010-2011 führte sie die multimediale Veranstaltungsreihe „Trostfrauen – der Weg zur Versöhnung: Aufarbeitung der systematischen Zwangsprostitution durch das japanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg (1937-1945). Seit 2012 ist sie Vorsitzende des Korea Verbandes e.V.

Publikumsgespräch:

 

Johannes Jacobsen
Film: Festung

Publikumsgespräch:
Dienstag, 27.11.2012, 20:30 Uhr Studio Museum

Johannes Jacobsen ist Dipl.-Pädagoge und Psychodramatiker und arbeitet als Berater und Trainer bei dem Tübinger Verein PfunzKerle e.V. eine Beratungsstelle für Jungen und Männer, der auch Angebote zur Gewaltprävention, darunter Anti-Gewalt-Training anbietet.

 

 

Brigitta Kröhnert
Film: Festung

Publikumsgespräch:
Mittwoch, 28.11.2012, 18:00 Uhr, Museum Studio

Brigitta Kröhnert ist Diplom-Pädagogin und seit 18 Jahren Mitarbeiterin im Autonomen Frauenhaus von Frauen helfen Frauen e.V. im Mädchen- und Jugendbereich.

 

Karin Leins
Film: Vierzehn

Publikumsgespräch:
Sonntag, 25.11.2012, 16:00 Uhr, Museum Studio

Karin Leins arbeitet in der Schwangerschafts- (Konflikt-)beratung in Tübingen. Sie beriet auch die 14jährige Protagonistin Fabienne Renaud im Film „Vierzehn“.

 

Micha Schöller
Film: Schuld sind immer die Anderen


Publikumsgespräch:
Sonntag, 25.11.2012, 20:30 Uhr, Studio Museum

Micha Schöller ist Diplom Sozialpädagogin und arbeitet seit 19 Jahren bei „Frauen helfen Frauen“ und ebenfalls im Frauenhaus und in der Beratungsstelle in Tübingen. Die Beratungsstelle berät Frauen in/aus Misshandlungsbeziehungen und bietet Gruppenangebote für Frauen, Mädchen und Jungen. Micha Schöller ist außerdem Verbandsrätin für Baden-Württemberg beim Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe.

 

Jaqueline Skupin
Film: I Am a Woman Now

Publikumsgespräch:
Freitag 23.11.2012, 16:00 Uhr, Museum Kino 2

Jaqueline Skupin ist Mitglied der Stuttgarter Selbsthilfegruppe „Transidentische Menschen“. Sie ließ sich 2005 operieren und seitdem begann ihr Leben als Frau. Momentan arbeitet sie im Maschinenbau bei AfM Technology und schreibt an ihrer Autobiographie.

 

Collin Schubert
Film: Saving Face

Publikumsgespräch:
Sonntag, 25.11.2012, 16:00 Uhr, Museum Kino 2

Die Psychologin und Soziologin Collin Schubert arbeitet seit 1999 als Fachreferentin bei TERRE DES FEMMES für „Frauenrechte in Islamischen Gesellschaften.“ Ihre Interessenschwerpunkte sind matrilineare Gesellschaften, Frauenrolle und Frauenbild im Islam. Sie erhielt 2004 den Bürgerpreis der Stadt Tübingen für ihr Afghanistan-Engagement.

 

Annika Weber
Film: Schuld sind immer die Anderen

Publikumsgespräch:
Sonntag , 25.11.2012, 20:30 Uhr, Studio Museum
Montag, 26.11.2012, 18:00 Uhr, Studio Museum

Annika Weber arbeitet bei der Gesellschaft für Erziehungshilfe in Esslingen und betreut Jugendliche durch intensive Sozialpädagogische Begleitung. Sie arbeitet im Bereich Täter-Opfer-Beziehungen und Ausgleich in der Stiftung Jugendhilfe Aktiv in Esslingen.

 

Silke Weyreter
Film: Guerilla Midwife

Publikumsgespräch:
Samstag, 24.11. 2012, 16:00 Uhr, Museum Kino 2

Silke Weyreter ist Diplompädagogin und Hebamme in Mössingen. Sie ist Kreisvorsitzende für Tübingen im Hebammenverband Baden-Württemberg e.V.

 

Tsukasa Yajima
Film: 63 Years On

Publikumsgespräch:
Sonntag 25.11.2012, 14:00 Uhr, Studio Museum

Tsukasa Yajima wurde 1971 in Japan geboren und studierte Geschichte und Fotografie. Er arbeitet als freier Fotograf und Journalist und lebt seit 2006 in Berlin. Für die Portraitpräsentation „Trostfrauen“ lebte er von 2003-2006 mit den Frauen im „Haus des Teilens“, (Heim für die Überlebenden des Missbrauchs) in Südkorea und erstellte ein Porträt der Frauen mit Fotos und Gesang, welche er auch nach dem Film präsentiert.