Filmprogramm


 

Spielfilme

Dokumentarfilme Fokus Afrika
 
 

90 Minutes – 90 minutter
von Eva Sorhaug
Norwegen 2012, 92 Min., Spielfilm, OmeU

90 Minuten im Leben von drei Männern, bevor sie die Katastrophe in Gang setzen. Hell und sauber sind die Wohnungen, in denen sie ihre gescheiterten Ehen mit verstörender Gewalt beenden. Die Motive bleiben der Deutung und Intuition überlassen – und fordern umso heftiger, dass sich eine ganze Gesellschaft damit befasst. Preise für Schnitt und Erstlingswerk.
Zwei Amanda Awards.


 
 

Blancanieves
von Pablo Berger
Spanien 2012, 104 Min., Spielfilm, schwarz-weiß, Stummfilm

Nach dem Tod der Mutter lebt Carmen in Sevilla bei ihrem Vater – einst ein erfolgreicher Torero, nun gelähmt. Zwischen den beiden wächst ein enges Band, spielerisch weist er sie in die Kunst des Stierkampfes ein. Es könnte so schön sein, wäre da nicht die böse Stiefmutter... Neuinterpretation von Grimms „Schneewittchen“.
33 Filmpreise, 10 Goya Awards.


 
 

Das Mädchen und der Künstler
von Fernando Trueba
Spanien 2012, 105 Min., Spielfilm, schwarz-weiß, OmU

1943: Nach der Flucht vor Francos Regime ins Nazi-besetzte Südfrankreich findet die junge spanische Widerstandskämpferin Mercé als Aktmodell Unterschlupf beim betagten Bildhauer Marc Cros, der von der Welt und seinem Lebenswerk zutiefst desillusioniert ist – eine Begegnung, die beide verwandeln wird.
Beste Regie in San Sebastián.
Oscarpreisträger Trueba anwesend.


 
 

Das Mädchen Wadjda
von Haifaa Al Mansour
Saudi Arabien/Deutschland 2012, 98 Min., Spielfilm, OmU

Ein zehnjähriges Mädchen. Eine streng islamische Gesellschaft. Ein grünes Fahrrad. Wadjda lebt in Saudi Arabien, einer Welt mit extrem wenig Rechten für Frauen – Fahrradfahren gehört nicht dazu. Wadjda – frech, hartnäckig und unbeirrbar – nimmt alle Hindernisse in Kauf um sich ihren großen Traum zu erfüllen.
14 Filmpreise, darunter drei in Venedig.
Filmemacher anwesend.


 
 

Don Jon
von Joseph Gordon-Levitt
USA 2013, 90 Min., Spielfilm, OmU

Jon liebt seine Familie, sein Auto, seine Kumpels, die schönen Frauen, die er jedes Wochenende abschleppt und – er geht jede Woche beichten. Aber am meisten liebt er Pornos. Seine Traumfrau Barbara Sugarman liebt Hollywood-Romanzen. Gegenseitig konfrontieren sie ihr Gegenüber mit den medial verformten Erwartungen. Äußerst vergnügliche satirische Komödie.



Mit Unterstützung des
 
 

Good Morning Karachi
von Sabiha Sumar
Pakistan/GB/Deutschland 2011, 85 Min. Spielfilm, OmU

Rafina lernt Englisch, Autofahren und will arbeiten – gegen den Willen ihrer Mutter und ihres Verlobten. Die Arbeit in einem Schönheitssalon führt sie mitten in die glitzernde Modewelt und zu ihrem Traum, Model zu werden. Doch er endet in einem tiefen, persönlichen Konflikt inmitten von brodelnden politischen Machtkämpfen in Karachi.
Regisseurin anwesend.



In Kooperation mit 
 
 

Lovelace
von Rob Epstein und Jeffrey Friedman
USA 2013, 93 Min., Spielfilm, Englische Fassung

1972: Der Pornofilm „Deep Throat“ macht Linda Lovelace über Nacht zum Star der sexuellen Revolution. Während sie ihre neue Identität nach außen hin zu genießen scheint, leidet sie hinter den Kulissen unter den dunklen Seiten der Sex-Industrie und der Brutalität ihres Mannes. Doch Linda befreit sich und wird zur Kämpferin gegen häusliche Gewalt.



Mit Unterstützung des
 
 

Made in Ash
von Iveta Grófová
Slowakei/Tschechische Republik 2012, 80 Min., Spielfilm, OmU

Die junge Roma Dorotka lässt Freund und Familie zurück und zieht in die tschechische Grenzstadt As um zu arbeiten. Als sie ihren mies bezahlten Job als Näherin verliert, muss sie Geld für Miete und Essen auftreiben. Die Aufgabe ihrer Träume erfolgt ebenso schnell wie der Weg zu deutschen Männern und in die Prostitution kurz ist.
Experte anwesend.



 
 
 

Short Term 12
von Destin Daniel Cretton
USA 2013, 96 Min., Spielfilm, OmU

Im Heim für verhaltensauffällige Jugendliche arbeitet Grace mit Leidenschaft, damit diese ihr Leben nicht aufgeben. Dazu muss sie auch schon mal ihren davonflitzenden Schützlingen hinterherhechten. Durch Einzelgängerin Jaden wird Grace plötzlich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert... Indie-Kino mit Herz und Humor.
Vier Filmpreise in Locarno.


 
 

Stein der Geduld
von Atiq Rahimi
Frankreich/Deutschland/Afghanistan 2012, 102 Min., Spielfilm, OmU

Inmitten des Krieges in Afghanistan pflegt eine junge Frau ihren Mann, der im Koma liegt. Sie beginnt, ihm zu erzählen: über ihr Leiden während der Ehe, ihre Bedürfnisse. Dabei vertraut sie ihm tabubrechende Geheimnisse an – ein gefährlicher Akt der Befreiung.
Best Actress bei Gijon Filmfestival.
Expertin anwesend.


 
 

Thy Womb
von Brillante Mendoza
Philippinen 2012, 105 Min., Spielfilm, OmeU

Shaleha und ihr Mann leben sehr glücklich miteinander in einem Wasserdorf im muslimischen Teil der Philippinen. Als Hebamme hat Shaleha vielen Kindern auf die Welt verholfen, sie selbst kann keine bekommen. Um ihrem Mann seinen Kinderwunsch zu erfüllen macht sie sich auf die Suche nach einer Zweitfrau.
17 Filmpreise, zwei in Venedig.


 
 

Zwei Mütter
von Anne Zohra Berrached
Deutschland 2013, 75 Min., Spielfilm, DF

In Deutschland als lesbisches Paar ein Kind zu bekommen ist schwierig. Isabella und Katja werden mit ihrem Kinderwunsch bei Samenbanken und Kinderwunschzentren abgelehnt. Ihre Beziehung beginnt unter dem Marathon über rechtliche und finanzielle Hürden zu leiden. Verzweifelt erwägt Isabella sogar, zweifelhafte Angebote aus dem Internet anzunehmen...
Filmpreis Berlinale.
Regisseurin anwesend


 
 

 

Dokumentarfilme Fokus Afrika