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13. Filmfest FrauenWelten
zum Internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“
vom 20. bis 27. November 2013 in Tübingen
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Cineastische
Highlights
Cineastisch Anspruchsvolles bietet die kommende Ausgabe unter anderem
mit Das Mädchen und der Künstler. Oscarpreisträger
Fernando Trueba wird diese Meditation über Schönheit, Alter
und Tod persönlich in Tübingen und Rottenburg begleiten. Ebenfalls
in Schwarz-Weiß-Ästhetik gehalten ist der Stummfilm Blancanieves,
33-facher Preisgewinner, der Grimms Märchen in eine Stierkampfarena
des Sevilla der 20er Jahre verlegt. Pablo Bergers Schneewittchen nimmt
den Degen in die Hand und bietet der bösen Stiefmutter die Stirn. Short
Term 12 des Hawaiianers Destin Cretton, der kürzlich in Locarno
mit vier Preisen ausgezeichnet wurde, spielt indessen ganz im Heute:
die packende Geschichte einer jungen Sozialarbeiterin, die bei der Arbeit
mit verhaltensauffälligen Jugendlichen mit ihrem persönlichen
Trauma konfrontiert wird.
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Deutschlandpremiere bei den FrauenWelten
feiert Good Morning, Karachi im Beisein von Regisseurin Sabiha
Sumar, die mit
Silent Waters den Goldenen Leoparden in Locarno gewann. Was könnte
als Eröffnungsfilm besser zu den FrauenWelten passen als der erste
Kinofilm, der jemals in Saudi-Arabien gedreht wurde, dazu von einer Frau?
In
ihm
möchte sich Das Mädchen Wadjda allen Verboten zum Trotz seinen
Traum vom eigenen Fahrrad erfüllen.
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Zwangs-
und Armutsprostitution
Made in Ash nimmt die ZuschauerInnen mit in eine kleine
tschechische Grenzstadt. Dorotka aus der Slowakei ist hier gelandet
um in einer Textilfabrik zu arbeiten. Als
es die Arbeit nicht mehr gibt, sind es deutsche Männer mit Geld, die ihr Überleben
sichern. Lukas Roegler verfolgt in Ware Frau den Weg junger Frauen aus
Nigeria nach Deutschland, wo sie sich unter menschenunwürdigen Verhältnissen
prostituieren müssen. Eine Gesprächsrunde am Thementag mit
Sozialarbeiterin Sabine Constabel, Vertretern der Kriminalpolizei und weiteren
Experten wird die verschiedenen
Perspektiven auf das in Deutschland viel diskutierte Thema eröffnen.
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Männerperspektiven
Wo
stehen eigentlich die Männer heute im Bezug zu Frauen? Welche Bilder
prägen sie, welche Perspektiven haben sie? Die von unbeholfenen Verführungskünstlern,
die nur mit Hilfe von Pick up-Tricks Kontakt mit Frauen aufzunehmen wagen?
Oder von Pornosüchtigen wie Don Jon, bei dem das Aufeinandertreffen mit einer
Hollywoodkitschsüchtigen Traumfrau zum Problem wird – weil medial geprägte
Männer- und Frauenbilder zu realitätsfernen Erwartungshaltungen führen? Immer
wieder von Tätern, die wie in 90 Minutes brutale Katastrophen in Gang setzen
können? Oder auch von engagierten Kämpfern für die Menschenwürde von Frauen,
auf die wir in der Gesprächsrunde zur Zwangsprostitution treffen?
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Länderschwerpunkt
Afrika
In Tall as the Baobab Tree sucht die junge Coumba gewitzt einen Weg,
wie sie die Zwangsheirat ihrer 11-jährigen Schwester verhindern kann.
Sie wünscht sich,
dass diese weiter die Schule besuchen kann und nicht für Geld weggegeben wird.
Born this Way zeigt das Leben von Lesben und Schwulen in Kamerun, wo gleichgeschlechtlicher
Sex mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft wird. Die Rapperin Sister Fa
kämpft gegen die Praktik der Beschneidung in ihrer Heimat im Senegal, mit
mitreißendem
Enthusiasmus beeindruckt sie in Sarabah und wird den Film persönlich in Tübingen
vorstellen.
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Spannende Dokumentarfilme
Im Programm gibt es unter anderem kleine Ausflüge
in radikal unpatriarchale Welten – die matriarchale Kultur der Mosuo
in China – , und in radikal anti-patriarchale
Welten: über den Kampf der Sextremismus-Bewegung FEMEN; oder zu Rebellinnen
in patriarchal-islamischen Kulturen in Salma und Invoking Justice. Und
ein bezaubernder Tänzer bringt in Dancing in Jaffa jüdische und arabische
Jungen
und Mädchen in Israel unglaublicherweise zum gemeinsamen und hautnahen
Gesellschaftstanzen.
Es erwarten das Publikum also spannende Entdeckungen, berührende Lebensgeschichten
von Menschen, die alternative Lebenswege aufzeigen und mit Mut und Humor
gegen erfahrenes Unrecht antreten. Markenzeichen der FrauenWelten sind
wie immer die vielzählig angebotenen Publikumsgespräche im Anschluss
an Filmvorstellungen: Mit FilmemacherInnen, AktivistInnen oder ExpertInnen
besteht im Kino die Möglichkeit, das Gesehene zu verarbeiten, zu hinterfragen
und in Austausch mit anderen zu kommen.
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Wir wünschen unseren ZuschauerInnen spannende,
tiefgehende und bereichernde Momente bei den FrauenWelten und danken
allen, die uns unterstützt haben.
Irene Jung, Filmfestleiterin
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In Zusammenarbeit mit:
den Kinos Museum und Waldhorn
sowie der Stabstelle für Gleichstellung und Integration der Universitätsstadt
Tübingen. |
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Wir danken für die Unterstützung durch:
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Wir danken für weitere Unterstützung durch und
Kooperation mit:
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