Gäste


  SPIELFILMGÄSTE
 

Meaza Ashenafi
Film: Difret

Publikumsgespräche:
Sonntag, 23.11.2014, 20:30 Uhr, Studio Museum
Montag, 24.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Meaza Ashenafi wurde 1964 in Assosa, Äthiopien geboren. Sie studierte Jura, International Studies und Gender Studies. 1986 schloss sie als einzige weibliche Absolventin ihr Studium mit einem LL.B. (Bachelor of Laws) ab, zudem hat sie einen M.A. (Master of Arts) der University of Connecticut in Women’s Studies. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als Richterin am Obersten Gerichtshof und schrieb an der ersten Verfassung Äthiopiens nach dem Bürgerkrieg mit. Hierbei gelang es ihr insbesondere, sich effektiv für die Bedürfnisse von Frauen und Kindern einzusetzen, so dass diese letztlich in der Verfassung berücksichtigt wurden. Sie war Mitgründerin der Ethiopian Women Lawyers Association (EWLA), die sich für die Förderung politischer, sozialer und juristischer Rechte von Frauen einsetzt.

Zitate:
Meaza rät jungen Mädchen und jungen Frauen in Äthiopien: „Bildet euch. Seid aufgeschlossen. Habt Mut. Seid neugierig.“

„Ich glaube, Traditionen sind gut, Bräuche sind gut, und wir haben gute Bräuche, aber wir müssen nicht mit schlechten Bräuchen leben, wie FGM, häusliche Gewalt und Früh- und
Zwangsehen. Diese richten sich gegen gesellschaftliche Entwicklung und gegen die Verminderung von Armut. Weswegen sollten wir diesen Bräuchen folgen?“

Auszeichnungen:
2008 International Women of Courage Award überreicht von der Regierung der USA
2005 Nominierung für den Friedensnobelpreis
2003 African Leadership Prize

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Prof. Andreas Kleinert
Film: Monsoon Baby

Publikumsgespräch:
Dienstag, 25.11.2014, 20:30 Uhr, Studio Museum

Andreas Kleinert wurde 1962 in Berlin geboren. Nach seinem Abitur im Jahre 1980 übernahm er verschiedene Tätigkeiten im DEFA-Studio und arbeitete dort schließlich als Regieassistent. Von 1984 bis 1989 absolvierte er ein Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg, das er "mit Auszeichnung" bestand. Seit 1990 arbeitet Kleinert als freier Regisseur und Autor. Er zählt zu den renommiertesten deutschen Regisseuren, zahlreiche seiner Kino- und Fernsehfilme wurden mehrfach ausgezeichnet und waren auf internationalen Filmfestivals vertreten.
Seine hochkarätig besetzte schwarze Tragikomödie "Freischwimmer" war 2007 der deutsche Wettbewerbsbeitrag bei den "Giornate degli Autori" im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig. Für seine Filme wurde Andreas Kleinert mit den wichtigsten Film- und Fernsehpreisen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er für den Kinofilm "Wege in die Nacht" den Bundesfilmpreis und für das Alzheimer-Drama "Mein Vater" den Emmy Award. Mehrfach wurden seine Filme mit dem begehrten Adolf-Grimme-Preis bedacht. Andreas Kleinert ist seit 2006 Professor im Studiengang Film- und Fernsehregie der HFF.

Filmografie (Auswahl):
2013 Tatort – Borowski und der Engel (Fernsehen)
2012 Die Frau von früher (Fernsehen)
2009/2010 Barriere (Kino)
2008/2009 Endspiel (Fernsehen)
2008/2009 Haus und Kind (Fernsehen)
2006/2007 Freischwimmer (Kino)
2002 Mein Vater (Fernsehen)
1998 Wege in die Nacht (Kino)
1989 Leb wohl, Joseph (Kino)

Auszeichnungen (Auswahl):
2014 Nominierung Adolf Grimme Preis (Die Frau von früher)
2014 Nominierung Adolf Grimme Preis (Tatort: Borowski und der Engel)
2013 Fernsehfilmpreis der Akademie für Darstellende Künste, Fernsehfilm Festival Baden-
Baden (Die Frau von früher)
2009 Geisendorf-Preis (Polizeiruf 110 - Rosis Baby)
2009 Fernsehpreis der Akademie der Darstellenden Künste, Baden-Baden (Haus und Kind)
2009 Publikumspreis, Filmkunstfest Schwerin (Haus und Kind)
2007 Le Giornate degli Autori Wettbewerbsbeitrag, Venice Days (Freischwimmer)
2003 Emmy Award, New York (Mein Vater)
1990 Studentenoscarnominierung (Leb wohl, Joseph)

 

Mohsen Makhmalbaf
Filme: The Gardener & Baba Film Darad – Daddy’s School

Publikumsgespräche:
Mittwoch, 26.11.2014,18:00 Uhr, Studio Museum (Baba Film Daran)
Mittwoch, 26.11.2014, 20:30 Uhr, Studio Museum (The Gardener)

Mohsen Makhmalbaf wurde 1957 in Teheran geboren. Als 17-jähriger Widerstandskämpfer gegen das Schah-Regime wurde er fünf Jahre lang bis zu seiner Freilassung 1979 eingekerkert. In dieser Zeit distanzierte er sich zunächst von der Politik und widmete sich ganz der Kunst und besonders dem Film. Er gilt als Begründer des Neuen Iranischen Kinos und feierte ab den 90-er Jahren internationale Erfolge. Er gründete eine unkonventionelle Filmschule, in der er seine Familie unterrichtete und aus der drei berühmte iranische Regisseurinnen hervorgingen: Samira, Hana Makhmalbaf und Marziyeh Meshkini.
In seiner filmischen Karriere schuf Mohsen 20 Spielfilme und acht Kurzfilme, die in mehr als 40 Ländern gezeigt wurden und zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielten.

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Luna Mijovic
Film: Traumland

Publikumsgespräche:
Freitag, 21.11.2014, 20:30 Uhr, Studio Museum
Samstag, 22.11.2014, 20:00 Uhr, Kino Waldhorn Rottenburg
Sonntag, 23.11.2014, 18.00 Uhr, Kino Cinema Stuttgart

Luna Mijovic´ wurde 1991 geboren und stammt aus Sarajevo. Sie ist in Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Russland aufgewachsen. Ihre erste Rolle als Laiendarstellerin spielte Mijovic´ mit 13 Jahren: die Rolle der Sara im Kinofilm Esmas Geheimnis – Grabavica von Jasmila Zbanic´, der 2006 den Goldenen Bären gewann. Mit diesem Film war sie 2007 als 15-Jährige beim Filmfest FrauenWelten zu Gast. Später spielte sie in zahlreichen weiteren Filmen mit, unter anderem in Dreileben – Etwas besseres als den Tod von Christian Petzold und für ihren jüngsten Film La Giovinezza stand sie mit Rachel Weisz, Jane Fonda, Harvey Keitel und Michael Caine vor der Kamera. Für die Hauptrolle als Prostituierte Mia in Traumland setzte sie sich monatelang mit den realen Erfahrungen von Prostituierten auseinander, schrieb ein Tagebuch als „Mia“ und lief in „ihren“ Kleidern herum. Luna Mijovic´ studiert derzeit Regie an der Sarajevo Film Academy.

Filmografie:
2015 La giovinezza
2013 Traumland
2012 Venuto al mondo
2010 Atmen
2010 Zwischen uns das Paradies
2010 Nick
2011 Dreileben – Etwas besseres als den Tod
2008 I Don’t Dream In German
2008 Cirkus Fantastikus
2006 Esmas Geheimnis - Grabavica

Auszeichnungen:
2012 Nominiert Best German TV Actress, Jupiter Award
2011 Best Acting Achievement, Pula Film Festival (Cirkus Fantastikus)

 

Christina Schiewe
Film: Be My Baby

Publikumsgespräche:
Samstag, 22.11.2014, 20:30 Uhr, Studio Museum
Sonntag, 23.11.2014, 18:00 Uhr, Kino Waldhorn Rottenburg
Sonntag, 23.11.2014, 20:30 Uhr, Museum Kino 2

Christina Schiewe wurde als Kind deutsch-brasilianischer Eltern 1980 in Brüssel geboren und wuchs in Brüssel, Stockholm und Düsseldorf auf. Von 2002-2007 studierte sie Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg.
Mit ihrem Kurzfilm "Lena" wurde sie 2005 beim Filmfest Granada in Spanien als beste Regisseurin ausgezeichnet. Für Ihren Diplomfilm "Das leichte Leben" erhielt sie neben dem Preis für den "besten studentischen Kurzfilm" beim Festival in Rom  auch das Prädikat "Besonders Wertvoll".
" Be My Baby" ist Christina Schiewes erster Langspielfilm und wurde auf dem Filmfest in München mit dem Förderpreis "bestes Drehbuch" ausgezeichnet. Für den Film hat sie sich tiefgehend mit der Situation von Menschen mit Down-Syndrom auseinandergesetzt.
Sie arbeitet als Regisseurin und Autorin in Köln.
 
Filmografie:
2014 Be My Baby (Spielfilm)
2009 Besser Als Nix (Werbung)
2007 Das Leichte Leben (Kurzfilm)
2005 Lena (Kurzfilm)
2003 Vollmilch (Kurzfilm)

Auszeichnungen:
2014 Bestes Drehbuch, Filmfest München (Be My Baby)
2014 Bester Film, Ahrenshooper Filmnächte (Be My Baby)
2007 Best Student Short, Roma Independent Film Festival (Das Leichte Leben)
2007 Prädikat „Besonders Wertvoll“ (Das Leichte Leben)
2005 Best Director, Film Festival Granada (Lena)

 

Petra Volpe
Film: Traumland

Publikumsgespräche:
Freitag, 21.11.2014, 20:30 Uhr, Studio Museum
Samstag, 22.11.2014, 20:00 Uhr, Kino Waldhorn Rottenburg
Sonntag, 23.11.2014, 18.00 Uhr, Kino Cinema Stuttgart

Petra Volpe wurde 1970 in Suhr in der Schweiz geboren. Sie besitzt sowohl die schweizerische als auch die italienische Staatsbürgerschaft. Von 1992 bis 1994 war sie Kunststudentin in Zürich. Darauf folgte ein einjähriger Aufenthalt in New York. Von 1995 bis 1997 arbeitete sie als AVID-Cutterin in Zürich, bis sie dann von 1997 bis 2001 Dramaturgie- und Drehbuch an der HFF (Hochschule für Film und Fernsehen) Konrad Wolf in Potsdam studierte. Seit 2001 arbeitet sie als freischaffende Autorin und Regisseurin. Für den Film Traumland recherchierte sie jahrelang intensiv im Rotlichtmilieu und hatte viele Gespräche mit Frauen, die als Prostituierte arbeiteten. Nach diesen Begegnungen habe sie sich gefragt, wie ein Freier ignorieren könne wie müde, traurig und erschöpft viele der Frauen seien. Wenn ihr Film dazu beitrage, die Gesellschaft für die harte Realität der Prostituierten zu sensibilisieren, sei sie glücklich.

Filmografie (Auswahl):
2013 Traumland (Spielfilm)
2011 Lovely Louise (Spielfilm)
2011 Ne Pesce Ne Uccello (Dokumentarfilm)
2009 Frühling im Herbst (Fernsehfilm)
2007 Kleine Fische (Fernsehfilm)
2006 Schönes Wochenende (Fernsehfilm)
2004 La Fidanzata (Kurzfilm)
2002 Maier Marilyn (Fernsehfilm)
2002 Schlorkbabies an der Raststätte (Kurzfilm)
2001 Crevetten (Kurzfilm)
1999 Der Kuss (Kurzfilm)

Auszeichnungen (Auswahl):
2014 Nominierung Bester Film, Bestes Drehbuch, Schweizer Filmpreis (Traumland)
2010 Hauptpreis und Preis der Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg, FernsehFilmfestival Baden-Baden (Frühling im Herbst)
2002 dkf Regieförderpreis, Friedrich Wilhelm Murnau Kurzfilmpreis (Schlorkbabies an der Raststätte)
2001 Action Light Prize, Internationales Filmfestival Locarno (Crevetten)
2000 Jury's Special Mention Award, Festival Cinematographique D´Automonde Gardanne, Europäischer Wettbewerb (Der Kuss)
2000 Bester Studentenfilm, Gay Filmfestival Bratislava (Der Kuss)

 
DOKUMENTARFILMGÄSTE
 

Monireh Baradaran
Film: My Stolen Revolution

Publikumsgespräch:
Sonntag, 23.11.2014, 16:00 Uhr, Museum Kino 2

Monireh Baradaran wurde 1955 im Nordiran geboren und wuchs in Teheran innerhalb einer politisch engagierten Familie auf. Den Kampf gegen die Diktatur und für die Demokratie haben Monireh Baradaran und ihre Angehörigen teuer bezahlt mit Gefängnisstrafen, Verschleppungen und Hinrichtungen. Das erste Mal wurde Baradaran im Jahre 1978 unter der Diktatur des Schahs verhaftet. Im Winter 1979 ließ man sie wieder frei. Im Oktober 1981 erfolgte eine zweite Verhaftung, diesmal auf Betreiben von Anhängern der neugegründeten islamischen Republik. Die folgenden 9 Jahre verbrachte Monireh Baradaran in verschiedenen Gefängnissen in Teheran. Zur selben Zeit wurde ihr Bruder, der schon während der Pahlewi-Diktatur acht Jahre lang im Gefängnis war, von dem neuen Regime hingerichtet. Seit Sommer 1991 lebt die Autorin im Exil in Deutschland. Hier hat sie ihr unterbrochenes Studium der Sozialwissenschaften wieder aufgenommen. Vier Jahre lang war Monireh Baradaran mit dem Aufschreiben ihrer Erinnerungen, dem schmerzhaften Prozess des Aufarbeitens einer ungemein bewegten Vergangenheit, beschäftigt. Sie schreibt heute Artikel, Erzählungen und Buchkritiken für verschiedene iranische Zeitschriften, die im Exil publiziert werden.

Projekte:
als Autorin: Erwachen aus dem Albtraum. Meine Jahre in den Gefängnissen von Teheran (Autobiografischer Bericht), 1998
Die sozialpsychologische Untersuchung der Folter im Iran (in Farsi erschienen)
Gegen die Vergessenheit (in Farsi erschienen)

Auszeichnungen:
1999 Karl-Von-Ossietzky-Medaille, Internationalen Liga der Menschenrechte, für den Erfahrungsberichts über die neunjährige Gefangenschaft in der Islamischen Republik

 

Sandra Brandl
Film: Flowers of Freedom

Publikumsgespräch:
Samstag, 22.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Sandra Brandl absolvierte ihre Ausbildung zur A/V Medienassistentin mit Schwerpunkt Schnitt am Medienhaus Essen. Sie sammelte Praxiserfahrung in den Bereichen Realisation, Kamera, Tontechnik, Bildtechnik, Videotechnik und Grafik. Begleitend zur Ausbildung machte sie ein mehrmonatiges Praktikum bei der Produktionsfirma Zeitsprung Pictures in Köln, darauf folgte dort eine zweijährige Festanstellung. Seit 17 Jahren arbeitet Sandra Brandl nun schon als freie Cutterin, unter anderem für den WDR Köln. Ihre Schwerpunkte sind dabei Reportage, Feature, Dokumentarfilm und Kurzfilm.


Filmografie (Auswahl):
2014 Flowers Of Freedom (Kinodokumentarfilm)
2014 Heimaturlaub (Doku-Reihe)
2014 Löwin vom Nil (Dokumentarfilm)
2013 Die Bayer-Story (Dokumentarfilm)
2011 Von Paderborn nach Pakistan (Reportage)
2011 Verwundete Seelen (Dokumentarfilm)
2010 Seidenstraße – Der Heroinhighway
2009 Trümmer, Trauer und Tränen (Dokumentarfilm)

 

Cornelia Grünberg
Film: Achtzehn

Publikumsgespräch:
Samstag, 22.11.2014, 16:00 Uhr, Studio Museum

Cornelia Grünberg wurde 1959 in Berlin geboren. Nach dem Studium in Regie und Drehbuch an der DFFB in Berlin arbeitete sie bei Fernsehen, Kino und Theater. Seit 1995 ist sie freie Regisseurin und Drehbuchautorin und arbeitet seit 2002 zudem als Dozentin an verschiedenen Filminstituten. Vielfalt ist ihr Motto, was sich auch in ihren Produktionen widerspiegelt. In ihrem Dokumentarfilm „Achtzehn“ begleitet sie nah und erstaunlich objektiv vier 18-jährige Mütter. Der Film ist der zweite Teil der Langzeitdokumentarfilmreihe von Cornelia Grünberg, welche die vier Mädchen von der Schwangerschaft über die Geburt bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Kinder der Kinder selbst 14 Jahre alt sein werden, begleitet.

Filmografie (Auswahl):
2014 Achtzehn (Dokumentarfilm)
2012 Das Kunstseidene Mädchen (Theaterinszenierung/Performance)
2012 Vierzehn (Dokumentarfilm)
2004 Das Geheimnis der Druiden (Dokumentarfilm)
2002 Wahnsinnsweiber (TV-Serie)
1997 Zeit des Schweigens (Kinofilm)

Auszeichnungen (Auswahl):
2014 Nominierung Deutscher Regiepreis Metropolis 2014 in der Kategorie "Beste Regie Dokumentarfilm" (Achtzehn)
2012 Lobende Erwähnung bei internationalen FSFF, Starnberg (Vierzehn)
2007 Grimme-Preis-Nominierung (Die zehn Gebote)
Hauptpreis im Wettbewerb des 9. Festivals des osteuropäischen Films, Cottbus (Zwei in einem Boot)
Goldener Spatz und Preis des MDR-Rundfunkrates, Gera (Paul Vier)

 

Prof. René Harder
Film: Die Hüter der Tundra

Publikumsgespräch:
Donnerstag, 20.11.2014, 20:30 Uhr, Studio Museum

René Harder wurde 1971 geboren und wuchs in Konstanz am Bodensee auf. Er hat sich über mehrere Ausbildungsstufen – Hospitanz, Schauspiel- und Regiestudium – bis zum Diplom-Regisseur gebildet. Er studierte Schauspiel- und Regie am Staatlichen Institut St. Petersburg (Russland), angewandte Theaterwissenschaften in Gießen und erlang im Jahr 2000 seinen Abschluss als Diplom Regisseur am Institut für Theater, Musiktheater und Film der Universität Hamburg. Seit 1999 ist er freischaffend tätig an Theatern in Hamburg, Görlitz, Leipzig und Konstanz, sowie für Film und Fernsehen (ZDF/NDR/arte) als Regisseur, Autor und Schauspieler. Seit April 2008 ist er Dozent an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter und wurde im Oktober 2008 zum Professor für Schauspiel mit dem Schwerpunkt Szenestudium und Projektentwicklung ernannt.
Fünf Jahre (2007-2012) recherchierte und drehte René Harder den deutsch-norwegischen Dokumentarfilm „Die Hüter der Tundra“, der beim Internationalen Filmfestival in Locarno 2013 Premiere hatte.

Projekte (Auswahl):
als Regisseur:
- Inszenierung eigener Stücke: Theater Görlitz 1999„Der Gottesacker blüht“,
2009„Alles oder Nichts“
- Inszenierung anderer Stücke: 2011 Kasimir und Karoline von Ödon von Horvath, Theater Bonn / Alanus Hochschule, 2007 Weggeparkt, Uraufführung von Ulrike Syha,
- Film (Drehbuch und Regie): 2012 „Die Hüter der Tundra“ 2009 „Herr Pilipenko und der rote Teppich, der Vorfilm übers Danach 2006 „Herr Pilipenko und sein U-Boot“
als Autor:
- 2013 Aschgrau Schillernd. Das Debut zwischen Traum und Krise, Theaterstück, Theater Bonn
- 2004 Geh-Hör-Gang, Ein begehbares Hörspiel durch die biblische Landschaft und historische Altstadt von Görlitz
als Schauspieler:
Theater: 2010 (1999–2010) Gobius, Der Gottesacker blüht, 2004 Ernst Moritz, Perdu
Fernsehen/Film: 2011 Kommissar in "Heist" (Kurzfilm), Regie: Florian Hoffmann

Auszeichnungen:
Publikumspreis auf dem renommierten Festival in Yamagata (Japan)
Preis "Best Documentary" in Cleveland
Intermedia-Globe-Silver (Human Relations and Values) beim World Media Festival Hamburg für „Herr Pilipenko und sein U-Boot“

 

Mirjam Leuze
Film: Flowers of Freedom

Publikumsgespräch:
Samstag, 22.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Mirjam Leuze ist Ethnologin, freie Journalistin und Filmemacherin. Sie erarbeitete bislang Reportagen und Projektfilme unter anderem in Liberia, Burundi, Ruanda, Peru und  Kirgisistan für WDR, DW-TV, ORF, 3sat und für Organisationen wie Misereor, InWEnt und die Deutsche Welthungerhilfe. Sie dokumentierte unter anderem in Indien die Folgen des Handybooms und in Peru das Geschäft mit dem Gold. Die 49-Jährige studierte Ethnologie sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln und Bischkek/Kirgisien, wo sie ein Jahr lang Feldforschung betrieb. "Flowers of Freedom" ist Mirjam Leuzes erster langer Dokumentarfilm. Die gebürtige Nürtingerin lebt in Köln. Hier ist sie auch Trainerin im Projekt "Participatory Video", bei dem Jugendliche ihre Lebenswirklichkeit filmen.

Filmografie:
2013 Flowers Of Freedom
2010 Goldene Zeiten – Das heuchlerische Geschäft mit dem Gold (Reportage)

 

Uschi Madeisky
Film: Wo die freien Frauen wohnen

Publikumsgespräche:
Montag, 24.11.2014, 18:00 Uhr, KoKi Herrenberg
Dienstag, 25.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Uschi Madeisky studierte an der Universität Hamburg Pädagogik und Soziologie. Während des Studiums arbeitete sie in Filmproduktionen mit. Von 1973 bis 2002 führte sie die Filmproduktionsfirma Colorama, die Filme im kulturellen Bereich für ZDF, ARD und Bildungseinrichtungen produzierte. Seit Mitte der 90er Jahre liegt ihr Arbeitsschwerpunkt bei Dokumentarfilmen auf matriarchalen Kulturen. Ihr Wissen über diese Kulturen gibt sie bei Filmvorführungen, Vorträgen und Kongressen weiter, sie lehrt an der Akademie ALMA MATER in Karlsruhe, publiziert in Fachzeitschriften und schreibt Rezensionen.
Im Jahre 2006 gründete sie zusammen mit renommierten Matriarchatsforscherinnen den Verein MatriaVal e.V, dessen Vorsitz sie innehat. Über diese Netzwerke nahm sie filmisch dokumentierend teil an großen Kongressen wie z.B. dem Weltkongress für Matriarchatsforschung.

Filmografie (Auswahl):
2014 Wo die freien Frauen wohnen
2011 Die Tochter – eine Clansaga aus dem Matriarchat der Khasi
2010 Die furchtlos hinter den Tod gehen
2007 Das Jahr der Erde

 

Dagmar Margotsdotter-Fricke
Film: Wo die freien Frauen wohnen

Publikumsgespräche:
Montag, 24.11.2014, 18:00 Uhr, KoKi Herrenberg
Dienstag, 25.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Die Krankenschwester, Diplom Sozial-Pädagogin und Autorin erfuhr als Tochter und später als Ehefrau die patriarchalischen Strukturen einer Kleinfamilie. Sie konnte sich daraus befreien und lebt nun in Verbundenheit mit der Mutter, den drei Söhnen und Brüdern, mit FreundInnen und Fremden. Sie ist Familientrainerin, erlernte schamanische Praktiken und arbeitet gemeinsam mit vielen anderen an einer matriarchalen Sicht auf die Welt. Zurzeit lehrt und studiert sie an der Akademie ALMA MATER.

Filmografie:
2014 Wo die freien Frauen wohnen

 

Daniela Parr
Film: Wo die freien Frauen wohnen

Publikumsgespräche:
Montag, 24.11.2014, 18:00 Uhr, KoKi Herrenberg
Dienstag, 25.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Nach ihrem Diplom-Studium „Film und Medien“ an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg und an der UCLA in Los Angeles lehrt Daniela Parr als Dozentin an der Hochschule Esslingen im Fachbereich Medienpädagogik. Sie leitet Filmseminare mit den Themen Drehbuch, Regie und Kamera und gibt u.a. an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, an der Hochschule für Film und Fernsehen HFF München Workshops zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung. 2012 verbrachte sie für Dreharbeiten zwei Monate in China bei der matriarchalen Gesellschaft der Mosuo.

Filmografie:
2014 Wo die freien Frauen wohnen
2011 Die Tochter – eine Clansaga aus dem Matriarchat der Khasi

 

Monika Schäfer
Film: Aufstand der Putzfrauen. Kein Job, kein Geld, aber Power!

Publikumsgespräch:
Sonntag, 23.11.2014, 16:00 Uhr, Studio Museum mit anschließender Gesprächsrunde

Monika Schäfer ist TV-Journalistin und arbeitet als Redakteurin beim Norddeutschen Rundfunk und als freie Autorin. Geboren in Bensheim an der Bergstraße, studierte sie Politikwissenschaft, Publizistik und Germanistik in Mainz und London. Sie erarbeitete Radioreportagen für den Deutschlandfunk, die Deutsche Welle und den SWR. Von 2002 bis 2006 arbeitete sie als Reporterin und Autorin fürs NDR Fernsehen, u. a. für "ARD-exclusiv", "Mare-TV", "markt" "plusminus" und für die Arte-Redaktion. Im April 2006 machte sie eine Recherchereise nach Indien mit der Organisation journalists.network. Monika Schäfer lebt in Hamburg.


Filmografie (Auswahl):
2007 Die Glockengießer-Familie aus Innsbruck
2007 Angeln wie im Wohnzimmer (am Sankt Lorenz-Strom)
2006 Fyne-Kost (Loch Fyne – der edelste Fjord Schottlands)
2006 Bitte anschreiben. Brot und Schnaps auf Rädern
2005 Aufstand der Putzfrauen. Kein Job, kein Geld, aber Power
2004 Tschechen. Deutsche. Autos – Reise ins neue Europa

Auszeichnungen:
2006 Medienpreis Mecklenburg-Vorpommern (Bitte anschreiben. Brot und Schnaps auf Rädern)
2006 Axel Springer Peis für Junge Journalisten (Aufstand der Putzfrauen. Kein Job, kein Geld, aber Power!)
2005 Juliane-Bartel-Förderpreis, Niedersächsischer Frauen-Medien-Preis (Aufstand der Putzfrauen. Kein Job, kein Geld, aber Power!)

 

Christian Vizi
Film: Flowers of Freedom

Publikumsgespräch:
Samstag, 22.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Christian Vizi wurde 1961 in Güssing, Österreich geboren. Er studierte Psychologie und Film- und Fotodesign an der FH Dortmund. Zunächst arbeitete er als Kameramann. Als Herstellungsleiter und Produzent bei Schlemmer Film GmbH war er bis Ende 1997 an der Produktion mehrerer internationaler Kino - Koproduktionen beteiligt (POUSSIERES D`AMOUR, THE HARPIST, THE SHOE, etc). Von 2000 bis 2004 realisierte er für Troika Entertainment GmbH eine Reihe internationaler Spiel- und Dokumentarfilme.
Zuletzt stellte er als Ausführender Produzent den Dokumentarfilm SPIELVERDERBER fertig, der den Hessischen Filmpreis gewann und erfolgreich in den Kinos lief.
Sein Hauptaugenmerk legt er auf die Stoffentwicklung und die Realisierung emotionaler und kreativer Dokumentarfilme.
 
Filmografie (Auswahl):
2012 Liebe letzte Grüße (Dokumentarfilm)
2012 Die Mühen der Ebene (Dokumentarfilm)
2011 Dein Vater hat sich gemeldet (Dokumentarischer Essay)
2011 elektrostancija (Dokumentarfilm)
2009 Spielverderber (Dokumentarfilm)
2000 101 Reykjavik (Spielfilm)

Auszeichnungen:
2000 Youth Jury Award, Locarno Wettbewerb (101 Reykjavik)
2000 FIPRESCI Award, Thessaloniki Film Festival (101 Reykjavik)
2000 Discovery Award, Toronto Film Festival (101 Reykjavik)

 
EXPERTINNEN
 

Heike Hänsel

Gesprächsrunde:
Sonntag, 23.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Heike Hänsel wurde 1966 in Stuttgart geboren und studierte nach ihrem Abitur Katholische Theologie und Ernährungswissenschaft, u.a. auch in Jakarta Indonesien. Seit 1988 führten sie viele Auslandsreisen in verschiedene Länder Lateinamerikas, auf den Balkan und in den Nahen Osten, u.a. 2007 mit einer Frauendelegation nach Libanon, Syrien und Israel/Palästina sowie zu den Weltsozialforen in Venezuela und Kenia. Seit 1997 arbeitet sie bei der Gesellschaft Kultur des Friedens mit, seit 2001 bei attac, und im Jahr 2000 engagierte sie sich bei der Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung in Stuttgart im Rahmen der Kampagne für ein Ökofaires Kaufhaus.

Seit 2005 wurde sie für DIE LINKE über drei Legislaturperioden hinweg in den Bundestag gewählt und ist gegenwärtig die entwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. Sie hat in verschiedenen Bundestagsausschüssen mitgearbeitet, darunter als Vorsitzende des Unterausschusses Vereinte Nationen, Internationale Organisationen und Globalisierung, dem Auswärtigen Ausschuss, dem Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, dem Parlamentarischen Beirat für Nachhaltige Entwicklung u.a.m. Im Bundestag hat sie ebenfalls in einer Reihe von bilateralen Parlamentariergruppen mitgearbeitet, die Bezug haben zu Lateinamerika, Griechenland, Bosnien, dem Iran, dem Nahen Osten und sie ist Mitglied des Deutschen Parlamentarischen Forums für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte.

Sie ist Mitglied bei

Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen
Attac Deutschland
Gewerkschaft ver.di
Fördermitgliedschaft linksjugend ['solid]
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (DFG-VK)
Denkschule für das Solarzeitalter e.V.
pax christi
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

 

Elke Jonigkeit
Film: No Burqas Behind Bars

Publikumsgespräch:
Donnerstag, 20.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Die Filmemacherin und Künstlerin Elke Jonigkeit begann 1986 in Pakistan und Afghanistan mit ihrem „Afghanistan-Zyklus“, der aus sechs Fernsehdokumentationen, einem abendfüllenden Dokumentarfilm, dem Film „Die Frauen von Kabul – Sterne am verbrannten Himmel“ sowie einer Ausstellung zu Frauen in Afghanistan besteht. Parallel zur Filmarbeit startete die Regisseurin ein Hilfsprojekt für bedürftige Frauen und Kinder in Afghanistan. Zusammen mit einigen afghanischen und deutschen Frauen gründete sie den Verein NAZO, der in Afghanistan und Deutschland arbeitet. Unter der Leitung der Protagonistinnen des Films „Die Frauen von Kabul“ entstehen in Kabul Arbeitsplätze für Witwen, damit diese sich und ihre Kinder selbstständig ernähren können.

 

Margrit Paal

Gesprächsrunde:
Sonntag, 23.11.2014, 18:00 Uhr, Studio Museum

Margrit Paal ist von Beruf Veranstaltungstechnikerin, aktives Mitglied der Gewerkschaft ver.di und Personalrätin an der Universität Tübingen. Sie engagiert sich ehrenamtlich für die gewerkschaftliche Kernforderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", die durch Privatisierung und Auslagerung bestimmter Dienstleistungen unterwandert wird.