Vivas nos queremos – Wir wollen leben! – so der Ruf bei Demonstrationen mexikanischer Aktivistinnen, die Femizide in ihrem Land nicht länger hinnehmen möchten. Dort werden nach offiziellen Angaben jährlich über 2.000 Frauen aus geschlechtsspezifischen Motiven ermordet. Beispielsweise die zwölfjährige Fátima, die 2015 auf dem Heimweg von der Schule von drei Nachbarn abgefangen, misshandelt und ermordet wurde. Oder die 13-jährige Renata, die vom Ex-Partner ihrer Mutter in ihrem eigenen Zuhause getötet wurde. Die Mütter der beiden toten Mädchen engagieren sich seitdem in feministischen Kollektiven und fordern von der Regierung Maßnahmen für ein Leben ohne Gewalt und Femizide. Regisseurin Angélica Cruz Augilar ist beim Kampf der Mütter ganz nah dabei und zeigt, wie wichtig deren Einsatz für Frauenrechte ist.