Filmprogramm


 

Spielfilme

Dokumentarfilme
 
 

A Beautiful Valley – Emek Tiferet
von Hadar Friedlich
Israel/Frankreich 2011, 85 Min., Spielfilm, DigiBeta, OmeU

Die 80-jährige Hanna hat den Kibbutz in Israel mit aufgebaut und voller Freude in und für die Gemeinschaft gelebt. Nun ist der Kibbutz „privatisiert“, ihre Arbeit als Rentnerin nicht mehr erwünscht – Rentner sind nicht versichert! Eigensinnig arbeitet Hanna weiter, nächtliche Aufräumaktionen eingeschlossen. Sie sieht nicht ein, warum sie „altes Eisen“ sein sollte...
Filmpreis Jerusalem.


 
 

Beasts of the Southern Wild
von Benh Zeitlin
USA 2012, 93 Min., Spielfilm, DCP, OmU

Die 6-jährige Hushpuppy lebt mit ihrem Vater Wink in einfachsten Verhältnissen auf der falschen Seite einer Wasserschutzmauer in den Sumpflandschaften Südlouisianas. Wink bereitet seine Tochter auf die Zeit nach seinem Tod vor, da eine Krankheit ihn zusehends schwächt. Die Natur beginnt verrückt zu spielen: Die Polkappen schmelzen, es kommt zu Springfluten und seltsame prähistorische Wesen tauchen auf. Hushpuppy stellt sich mutig allen Gefahren...
Auszeichnungen u.a. Cannes, Sundance und Los Angeles.



Mit Unterstützung des
 
 

Der deutsche Freund – El amigo alemán
von Jeanine Meerapfel
Deutschland/Argentinien 2011, 104 Min., Spielfilm, DCP, OmU

Buenos Aires, 1950: Sulamit, Jüdin, und Friedrich, Sohn eines ehemaligen SS-Offiziers, sind zuerst Spielkameraden, dann Geliebte. Sie setzen sich in Deutschland mit der Vergangenheit ihrer Familien auseinander, verlieren sich jedoch in der Studentenbewegung immer wieder aus den Augen, bis Friedrich im Argentinien der Militärdiktatur spurlos verschwindet. Sulamit macht sich auf die Suche...
Regisseurin anwesend.


 
 

Die Brücke am Ibar
von Michaela Kezele
Deutschland/Serbien/Kroatien 2012, 85 Min., Spielfilm, DCP, OmU

Kosovokrieg 1999: Die serbische Witwe Danica (Zrinka Cvitešiæ) findet den schwer verletzten albanischen Soldaten Ramiz und pflegt ihn heimlich in ihrem Haus gesund. Trotz aller Gefahr entsteht eine zarte Beziehung zwischen dem Fremden und der jungen Frau und ihren Söhnen. Doch die zerbrechliche Verbindung ist gefährdet...
Bernhard-Wicki-Filmpreis 2012.
Berlinale European Shooting Star Zrinka Cvitešiæ anwesend.


>> Interview mit Regisseurin
Michaela Kezele und
Zrinka Cvitesic (pdf)
 
 

Electrick Children
von Rebecca Thomas
USA 2012, 96 Min., Spielfilm, Digital, EF

Nach dem Hören verbotener Rockmusik ist die 15-jährige Mormonin Rachel davon überzeugt, dass sie eine unbefleckte Empfängnis hatte. In Las Vegas macht sie sich auf die Suche nach einem Lied und einem sagenumwobenen roten Mustang. Dabei stolpert sie über eine freakige Punkrockband und ein ungeahntes Geheimnis...
Zauberhafter Debütfilm.


 
 

Festung
von Kirsi Liimatainen
Deutschland 2011, 89 Min., Spielfilm, DCP, DF

Die 13-jährige Johanna ist zum ersten Mal verliebt. Doch statt unbeschwert genießen zu können, muss sie auf ihre kleine Schwester aufpassen, die sich öfters tot stellt, oder sich um ihre labile, sanfte Mutter kümmern. Ihre älteste Schwester Claudia (Karoline Herfurth) ist längst ausgezogen und reagiert extrem aggressiv auf die Eltern. Ein seit Jahren gehütetes Familiengeheimnis verbindet alle in einem unheilvollen Schweigen. Sensibel und schonungslos offen erzähltes Familiendrama.
Ausgezeichnet beim Max Ophüls Festival. Regisseurin anwesend.


 
 
 

Girl Walk // All Day
von Jacob Krupnick
USA 2011, 75 Min., Dokufiktion, Digital, EF

„The Girl“ bricht vom traditionellen Ballett aus auf die Straßen New Yorks: Übersprudelnd und voller Freude erobert sie frech den öffentlichen Raum zusammen mit ihren tänzerischen Gegenspielern, „Creep“ und „Gentleman“. Auf ihrem Tanzweg durch die Stadt reißt sie immer mehr Begeisterte mit. Soundtrack von Mash-Up-Künstler Girl Talk mit wahnwitziger Collage aus 372 bekannten Songs.


 
 

Heiran
von Shalizeh Arefpour
Iran 2009, 88 Min., Spielfilm, Beta, OmeU

Zur Zeit der Taliban-Herrschaft: Im Süden Irans verlieben sich die willensstarke Mahi und Heiran, ein illegaler Einwanderer aus Afghanistan. Sie ziehen gegen den Willen von Mahis Eltern nach Teheran. Mahi wird schwanger, alles scheint gut zu werden. Doch Heiran verschwindet und Mahi macht sich mit ihrem Kind auf die Suche, in Richtung der afghanischen Grenze.


 
 
 

Zum Internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen":
Invisible – Lo roim alaich
von Michal Aviad
Israel/D 2011, 90 Min., Spielfilm, Digital, OmeU

Als Nira auf die selbstbewusste Aktivistin Lily trifft, platzen alte Wunden auf: Vor 20 Jahren wurde sie von einem Serientäter vergewaltigt – genau wie Lily. Zusammen begeben sich die Frauen auf eine detektivische Reise in die Vergangenheit, um die unsichtbare Angst, die ihre Leben verbindet, endlich abzuschütteln. Nach wahren Ereignissen in Tel Aviv 1978.
Filmpreise Berlinale, Creteil, Haifa.
Regisseurin anwesend.


 
 

Le sac de farine – The Bag of Flour
von Kadija Leclere
Belgien/Marokko 2012, 90 Min., Spielfilm, DCP, OmeU

1975: Die 8-jährige Sarah wird von ihrem Vater aus Belgien in das ländliche Marokko entführt. Sie wächst bei ihrer Tante auf. Statt Rechnen lernt Sarah nun Nähen und Stricken. Ihr Traum: ein Studium in Belgien. Zwischen arrangierten Ehen und dem Hungerstreik in Marokko verliert sie neun Jahre später ihr Herz an den attraktiven Nari und muss entscheiden, ob sie ihrem Traum weiterhin folgen wird... Autobiographisch.
Regisseurin anwesend.


 
 

Love Is All You Need
von Susanne Bier
DK/Schweden/Italien/Frankreich/D 2012, 117 Min., Spielfilm, DCP, DF

Zurück von der Chemotherapie, erwischt Ida ihren Mann in flagranti. Auf dem Weg nach Italien zur Hochzeit ihrer Tochter gerät die Dänin mit einem unsensiblen Fremden aneinander – ausgerechnet der Vater ihres zukünftigen Schwiegersohns. Auftakt einer Feier, wo die lüsterne Tante mit der depressiven Tochter und Papa mit seiner neuen Flamme auftauchen. Turbulente Komödie von Oscar-Preisträgerin Susanne Bier.


 
 

Zum Internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen":
Schuld sind immer die Anderen

von Lars-Gunnar Lotz
Deutschland 2012, 93 Min., Spielfilm, DCP, DF m. eU

Bei einem schweren Raubüberfall, der nicht aufgeklärt wird, verliert Eva ihr Kind. Als sie ihre Arbeit als Sozialarbeiterin in einem Zentrum für jugendliche Straftäter wieder aufnimmt, erkennt sie dort in Ben einen der Angreifer. Eva verliert die Kontrolle, die Opfer- und Täterrollen verschwimmen. Wird sie ihren persönlichen Täter-Opfer-Ausgleich bewältigen?
Deutscher Filmpreis.

Regisseur und Hauptdarsteller anwesend.


 
 

Sharayet – Eine Liebe in Teheran
von Maryam Keshavarz
F/USA/Iran 2010, 104 Min., Spielfilm, DCP, OmU

Atafeh und Shirin: tagsüber mit Kopftuch in der Schule, abends im Glitzerkleid auf den illegalen Partys Teherans. Tagsüber beste Freundinnen, in der Nacht mehr. Eine verbotene Liebe im Schutzraum einer liberalen Mittelstandsfamilie im Iran, die durch eine gefährliche Obsession von Atafehs Bruder in Gefahr gerät...
Publikumspreis Sundance 2011.


 
 

Shun Li and the Poet – Io sono Li
von Andrea Segre
Italien/Frankreich 2011, 100 Min., Spielfilm, 35mm, OmeU

Fremde in einem italienischen Fischerdorf: Shun Li, ausgebeutet von der chinesischen Mafia, und Fischer Bepi, genannt der Poet, der vor 30 Jahren aus Jugoslawien eingewandert ist. Zwischen ihnen entsteht eine zarte Freundschaft, die bald von zwei Seiten bedroht wird: den Fischern und der Mafia. Li muss schmerzhafte Entscheidungen treffen...
Drei Auszeichnungen in Venedig.
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Sudoeste – Southwest
von Eduardo Nunes
Brasilien 2012, 127 Min., Spielfilm, DigiBeta, schwarz-weiß, OmeU

Tod und Leben an einem einzigen Tag: In einem verarmten Fischerdorf in Brasilien stirbt Clarice im Kindbett und wird auf wundersame Weise im Körper ihrer eigenen Tochter wiedergeboren. Sie erlebt ihre Geschichte an einem einzigen Tag wieder und setzt so die Puzzle-Teile ihres vergangenen Lebens zusammen. In der gleißenden Welt der Südwestküste Brasiliens konfrontiert der Havanna-Preisträger Imagination und Realität – in atemberaubender Schwarz-Weiß-Ästhetik im extremen Breitwand-Format.
Filmpreis Havanna


 
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