Filmprogramm


 

Dokumentarfilme

Spielfilme Kurzfilme
 
 

Achtzehn
von Cornelia Grünberg

Deutschland 2014, 96 Min., Dokumentarfilm, DF

Es ist nicht einfach, ein Teenager zu sein. Besonders schwierig ist es, ein Kind zu bekommen und selbst erst 14 Jahre alt zu sein. 18 ist der zweite Teil einer Langzeitdokumentation und zeigt das Leben von vier jungen Frauen zwischen Mutter-Sein und Erwachsenwerden. Ihre Sorgen, Freuden, Kämpfe und Glück mit den Kindern.
Regisseurin und Protagonistin anwesend.


 
 

Africa Rising
von Paula Heredia

Kenia/Mali/Somalia/Tansania/USA 2009, 62 Min., Dokumentarfilm, OmeU

Agnes zieht in Kenia von Dorf zu Dorf und leistet Aufklärungsarbeit gegen weibliche Genitalverstümmelung – immer noch ein Schicksal, das 140 Millionen Mädchen weltweit erleiden und ein Tabuthema in den afrikanischen Gesellschaften. AktivistInnen in fünf afrikanischen Ländern begehren kollektiv auf und kämpfen gegen die grausame Tradition.


 
 

Ana Ana
von Petr Lom und Corinne van Egeraat

Ägypten/Niederlande 2013, 75 Min., Dokumentarfilm, OmeU

Vier junge kreative Frauen aus Ägypten stellen sich, ihre Gedanken und ihr Leben auf außergewöhnlich persönliche Art dar: Eine Tänzerin, eine Filmemacherin, eine Journalistin und eine unverheiratete 24-Jährige setzen sich mit dem aktuellen Ägypten, den gesellschaftlichen Umwälzungen und den Beschränkungen für Frauen auseinander.


 
 
 

Aufstand der Putzfrauen
Kein Job, kein Geld, aber Power!

von Monika Schäfer

Deutschland 2005, 30 Min., Dokumentarfilm, DF

Als die Firma pleite geht und seit Wochen der Lohn ausbleibt, haben 30 Putzfrauen aus dem Nordosten Deutschlands genug. Sie wollen sich nicht von ihrem Chef unterkriegen lassen. Mit ungewöhnlichen Mitteln kämpfen sie gegen die Ungerechtigkeit an: Sie verstecken die Dienstbusse und planen, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Juliane-Bartels-Förderpreis u.a.
Regisseurin anwesend.


 
 
 

Baba Film Darad – Daddy’s School
von Hassan Solhjoo

Iran/UK 2014, 72 Min., Dokumentarfilm, OmeU

Mit 15 entscheidet Samira, die Schule zu verlassen. Sie hat genug vom fremdgesteuerten Denken und will vom Vater, dem berühmten iranischen Regisseur Mohsen Makhmalbaf, das Filmemachen lernen. Entstanden ist eine unkonventionelle Filmschule, die den Grundstein für den Erfolg dreier berühmter weiblicher Regisseurinnen aus dem Iran legt...
Mohsen Makhmalbaf anwesend.


 
 
 

Bajari – Gypsy Barcelona
von Eva Vila

Spanien 2013, 94 Min., Dokumentarfilm, OmeU

Karime und Juanito haben ein gemeinsames Vorbild: die berühmte Flamencotänzerin Carmen Amaya. Während der fünf Jahre alte Juanito freudig seine ersten Flamenco Stiefel erwartet, plant Karime, Amayas Großnichte, eine Flamenco Show in Barcelona. Eine musikalisch, tänzerisch und menschlich faszinierende Reise mit feinfühliger Kamera.
Zwei Filmpreise.


 
 

Die Hüter der Tundra
von René Harder

Russland/Norwegen/D 2013, 82 Min., Dokumentarfilm, OmU

Weitab von Straßen im Norden der Tundra leben die Samen, die letzten Ureinwohner Europas, von der Rentierzucht. Doch Rohstoffabbau bedroht ihre Lebensgrundlage. Sascha, junge Mutter und Abgeordnete des Parlaments der Samen, beginnt für ihr Dorf und ihre Kultur zu kämpfen – mit Engagement, Humor und Leidenschaft. Visuell beeindruckend. Regisseur anwesend.


 
 
 

Drei Kriegerinnen
von Alexander Preuss und Cletus Gregor Barié

Kolumbien/Deutschland 2014, 53 Min., Dokumentarfilm, OmU

In Kolumbien kämpfen drei starke Frauen gegen die andauernde Gewalt und soziale Ungerechtigkeit. Auf provokante, offene und aufrüttelnde Art setzen sie sich für Frieden und Gleichberechtigung in ihrem Land ein – mit Rapsongs, Alphabetisierungsprogrammen und der Gründung einer Organisation, die Gewaltopfern hilft, wieder zurück in den Alltag zu finden.


 
 

Flowers of Freedom
von Mirjam Leuze

Kirgistan/Deutschland 2014, 96 Min, Dokumentarfilm, OmU

Eine Gruppe entschlossener Frauen stellt sich den schwer beladenen LKWs der nahen Goldmine in den Weg und kämpft gegen korrupte Firmenbosse, die sich nach einem Zyanid-Unfall weigern, Entschädigungen für Hunderte erkrankte Dorfbewohner zu zahlen. Ihr Weg führt von kleinen Demonstrationen bis in die Politik – erfolgreich.
FilmemacherInnen anwesend.


 
 

Geschenkt wurde uns nichts
von Eric Esser

Italien/Deutschland 2014, 58 Min., Dokumentarfilm, OmU

Annita Malavasi war 22 Jahre alt als deutsche Truppen 1943 Italien besetzten. Wie viele andere Frauen schloss sie sich der Widerstandsbewegung an und kämpfte als Partisanin gegen die Besatzer – aber auch gegen Machismo und Klassendünkel im eigenen Land. Die Geschichte einer lebenslangen Emanzipation, die mit dem Befreiungskampf gegen den Faschismus begann.
Zwei Filmpreise.


 
 

Halbmondwahrheiten
von Bettina Blümner

Deutschland 2014, 89 Min., Dokumentarfilm, DF (Untertitel deutsch/türkisch)

„Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.“ Ein Leitsatz, den der Psychologe Kazim Erdogan allen immer wieder ans Herz legt. 2007 gründete er in Berlin Neukölln die erste türkische Männerselbsthilfegruppe. Dort diskutiert er mit anderen Männern über kulturelle Konflikte – mit dem Ziel Probleme wie Ehrenmorde und familiäre Gewalt aktiv zu bekämpfen.


 
 

Ich war eine Schleckerfrau
von Jule Sommer und Udo Kilimann

Deutschland 2013, 44 Min., Dokumentarfilm, DF

Rosina, Marina und Birgit – drei ehemalige Schleckerfrauen, die 2012 wie zigtausend andere Frauen auf einen Schlag ihren Job verloren und dann als „unvermittelbar“ galten. Jetzt sind sie wie wild am Renovieren und Regale Einräumen: Sie eröffnen ihren eigenen Laden. Dabei lassen sie sich nicht vom angeblich Unmöglichen beeindrucken.


 
 
 

Kein Zickenfox
ein Dokumentarfilm von Dagmar Jäger und Kerstin Polte

Deutschland 2014, 68 Min., Dokumentarfilm, DF

„Bei den Männern ist das einfacher, da entscheidet der, der vorne steht. Bei uns Frauen wird halt alles ausdiskutiert“. Ein humorvoller Film über das weltweit größte Frauenblasorchester. 66 außergewöhnliche, sehr verschiedene Frauen – von der Lebenskünstlerin bis zur Polizistin –, verbunden durch die Leidenschaft zur Musik. Publikumspreis Zürich.


 
 
 

La mort du dieu sepent – Death of the Serpent God
von Damien Froidevaux

Senegal/Frankreich 2014, 91 Min., Dokumentarfilm, OmeU

Die 20-jährige Koumba aus Paris ist vorlaut, selbstbewusst und streitsüchtig. Nach einer Schlägerei wird sie allein in den Senegal abgeschoben, das Heimatland ihrer Eltern. Dort ist das „urban girl“ konfrontiert mit unbekannten Verwandten und einer ländlichen Kultur, die sie mit allen Fasern ablehnt. Bis klar ist, dass die Rückkehr vorerst unmöglich ist...
Zwei Preise in Locarno.


 
 
 

Ma Na Sapna – Geliehenes Mutterglück
von Valerie Gudenus

Indien/Schweiz 2013, 86 Min., Dokumentarfilm, OmU

Das Geschäft mit dem Kinderwunsch zeigt sich in der weltgrößten Leihmutterschaftsklinik im Nordwesten Indiens von seiner härtesten Seite: Etwa 70 Frauen leben dort auf engstem Raum für neun Monate getrennt von ihren Familien, um ein fremdes Kind in sich heranwachsen zu lassen. Psychisch stoßen sie dabei an ihre Grenzen.
Drei Filmpreise.


 
 

Mama Illegal
von Ed Moschitz

Österreich 2011, 94 Min., Dokumentarfilm, OmU

Raias Kinder wachsen seit fünf Jahren ohne Mutter auf. Sie ist vor der Armut Moldawiens nach Westeuropa geflüchtet, um dort illegal als Putzhilfe zu arbeiten. Leidenschaftlich kämpft sie für den Traum von einem besseren Leben – getrennt von ihrer Familie, schutzlos in der Illegalität und fremd in der neuen wie in der alten Heimat.
Fünf Filmpreise.


 
 

Miss Representation
von Jennifer Siebel Newsom

USA 2011, 87 Min., Dokumentarfilm, EF/Dt. Voice Over

Täglich werden wir in Filmen, Werbung oder Musik-Clips mit stereotypen Frauenbildern berieselt, alle mit der Botschaft: nur das Aussehen zählt. Selbstzweifel, Depressionen oder Selbstverstümmelung sind einige der Folgen. Eine Gruppe von Frauen hat es satt, zu Objekten degradiert und sexualisiert zu werden und ruft eine Kampagne ins Leben.
Zwei Publikumspreise.


 
 

My Stolen Revolution
von Nahid Persson Sarvestani

Schweden/Iran 2013, 75 Min., Dokumentarfilm, OmeU

Nahid gelang als junge Aktivistin nach der islamischen Revolution 1979 die Flucht aus dem Iran. Viele ihrer damaligen Mitstreiterinnen wurden verhaftet, gefoltert und getötet. Im schwedischen Exil macht sie sich auf die Suche nach ihren Freundinnen. Sie trifft außergewöhnliche Frauen, die Unvorstellbares überlebt und ihr Lachen dennoch nicht verloren haben.
Drei Filmpreise.
Protagonistin anwesend.


 
 

No Burqas Behind Bars
von Nima Sarvestani

Afghanistan/Schweden 2013, 77 Min., Dokumentarfilm, OmeU

"Innerhalb des Gefängnisses fühle ich mich freier als außerhalb". Wie Sima ergeht es auch 40 anderen Frauen, die wegen „moralischer Verbrechen“ im Frauengefängnis in Afghanistan sitzen. Nach der Flucht vor Zwangsehe und Gewalt ist das Gefängnis für sie eher ein Ort der Sicherheit als der Bestrafung geworden... Paradox, aufschlussreich.
Sieben Filmpreise.
Expertin anwesend.


 
 

Private Revolutions - Jung, Weiblich, Ägyptisch
von Alexandra Schneider

Ägypten/Österreich 2014, 98 Min., Dokumentarfilm, OmeU

Vier junge Ägypterinnen aus völlig unterschiedlichen Segmenten der Gesellschaft kämpfen für Veränderungen: Die Nubierin May hängt ihre Banker-Karriere an den Nagel und startet ein Entwicklungsprojekt in ihrer Heimatregion, Amani setzt sich für mehr Frauenrechte ein, Sharbat ist auf der Straße politisch aktiv und Fatema macht Karriere bei den Muslimbrüdern.


 
 

The Optimists
von Gunhild Westhagen Magnor

Norwegen/Schweden 2013, 80 Min., Dokumentarfilm, OmeU

Die Frauen des Volleyballteams „Die Optimisten“ (66 - 98 Jahre) beschließen: nach 30 Jahren Training ist endlich mal wieder ein Turnier fällig. Könnten die attraktiven Volleyball-Herren aus Schweden der richtige Gegner sein? Gemeinsam gehen die Frauen alle Herausforderungen mit der gleichen Strategie an: mit unglaublich viel Humor.
Vier Filmpreise.


 
 

Wo die freien Frauen wohnen
von Uschi Madeisky, Daniela Parr und Dagmar Margotsdotter-Fricke

Deutschland 2014, 90 Min., Dokumentarfilm, OmU/Voice Over

Die junge Sadama lebt bei den Mosuo, einem der letzten Matriarchate der Welt, den Spagat zwischen Tradition und Moderne, zwischen matriarchaler Familie und Tourismus-Industrie. Gekleidet in Mosuo-Trachten führt sie Han-Chinesen durchs Dorf und singt für sie. Der Clash der Kulturen bleibt nicht folgenlos...
Regisseurinnen anwesend.


 
 

 

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