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Mohsen Makhmalbaf
Film: Baba Film Darad – Daddy’s School & The Gardener

Publikumsgespräche:
Mittwoch, 26.11.2014, 18:00 Uhr & 20:30 Uhr, Studio Museum

Mohsen Makhmalbaf wurde 1957 in Teheran geboren. Als 17-jähriger Widerstandskämpfer gegen das Schah-Regime wurde er fünf Jahre lang bis zu seiner Freilassung 1979 eingekerkert. In dieser Zeit distanzierte er sich zunächst von der Politik und widmete sich ganz der Kunst und besonders dem Film. Er gilt als Begründer des Neuen Iranischen Kinos und feierte ab den 90-er Jahren internationale Erfolge. Er gründete eine unkonventionelle Filmschule, in der er seine Familie unterrichtete und aus der drei berühmte iranische Regisseurinnen hervorgingen: Samira, Hana Makhmalbaf und Marziyeh Meshkini.
In seiner filmischen Karriere schuf Mohsen 20 Spielfilme und acht Kurzfilme, die in mehr als 40 Ländern gezeigt wurden und zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielten.

So auch sein Film KANDAHAR, der in Cannes ausgezeichnet wurde und der zugleich den Beginn seines vehementen Engagements für die Menschen in Afghanistan markiert. Mohsen ist als Jurymitglied bei zahlreichen internationalen Filmfestivals vertreten. Heute tritt er international für die aktuelle oppositionelle Bewegung in der Islamischen Republik Iran ein und lebt im Exil in London. Sein neuester Film „The President“ wurde auf dem Festival in Venedig 2014 uraufgeführt und gewann viel Aufmerksamkeit bei weiteren internationalen Festivals, sowie Filmpreise in Beirut und Chicago.

Filmografie (Auswahl):
2014 The President
2012 The Gardener
2006 Scream Of The Ants
2005 Sex & Philosophy
2001 Kandahar
1997 Silence
1995 A Moment Of Innocence
1992 Actor
1987 The Cyclist

Auszeichnungen (Auswahl):
2014 Gold Hugo for Best Film, Chicago International Film Festival (The President)
2014 The Société Générale Award for Best Feature Film by the audience, Beirut International Filmfestival (The President)
2012 Golden Award, Beirut International Film Festival (The Gardener)
2011 Special Award for a life time activity for human right through art and cinema, Sao Paulo Festival
2010 Honorary Degree of Doctor of Literature, St Andrew Univercity
2009 „Freedom to Create Prize“ for his human right activity and promoting social Justice through his art, Art Action, England
2009 "Grand Human Right award" for his life time achievement and activity for human right through his art and actions, Nürnberger Filmfestival für Menschenrechte
2001 “Federico Fillini Honor” der UNESCO in Paris (Kandahar)
1996 Special Jury Award – Locarno Festival (A Moment Of Innocence)

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