DEVI

Subina Shrestha, Nepal / Südkorea /Vereinigtes Königreich, 2024, 83 Min., Dokumentarfilm, Nepali mit englischen Untertiteln

Der Bürgerkrieg in Nepal endete 2006 – doch für Devi, ehemalige Rebellenkämpferin, Mutter und Überlebende sexueller Gewalt, war er nie wirklich vorbei. Fast 20 Jahre später kämpft sie noch immer um Anerkennung für das, was ihr und vielen anderen Frauen während des Krieges angetan wurde. Obwohl die Friedensverhandlungen Versöhnung und Aufarbeitung versprachen, richteten sich alle bisherigen Maßnahmen fast ausschließlich an Männer. Einige Täter sind heute Teil der Regierung, und verlässliche Zahlen zu geschlechtsspezifischer Gewalt fehlen weiterhin. Geprägt von ihrem eigenen Trauma und dem Schweigen der Machthaber findet Devi neue Kraft im Austausch mit Frauen, die Ähnliches erlebt haben. Entschlossen fasst sie den Beschluss, die unsichtbaren Frauen des Krieges sichtbar zu machen und fordert Gerechtigkeit von der Regierung – heilend und wutentfachend zugleich.
Subina Shrestha (Regisseurin)
Subina Shrestha ist Filmemacherin und Journalistin, die gerne Grenzen beim Geschichtenerzählen überschreitet. Ihre Arbeit reicht von Printartikeln in der New York Times bis hin zu Kurzgeschichten in virtueller Realität. Ihre Berichterstattung über das Erdbeben in Nepal und dessen Folgen brachte ihr mehrere Auszeichnungen ein, darunter eine Emmy-Nominierung. Für ihre Kameraarbeit während ihrer Undercover-Reportage in Myanmar während des Zyklons Nargis wurde sie für den Rory Peck Award nominiert. Sie war 2017 Nieman-Stipendiatin in Harvard, 2019 Global Media Maker-Stipendiatin bei Film Independent und 2022 Ochberg-Stipendiatin am Dart Centre der Columbia University.
DEVI nahm am Hot Docs Canadian International Documentary Festival 2024, am DMZ International Documentary Film Festival sowie am Doc Edge Film Festival 2024 teil. Der Film erhielt den Preis „The Edge of Impact“ sowie den Film South Asia Jury Award.