Pranami Koch (Regisseurin)
Pranami Koch ist eine queere, indigene Multimedia-Künstlerin, Designerin und Filmemacherin aus Assam im Nordosten Indiens. Sie lässt sich von ihren eigenen, geliehenen und geerbten Erfahrungen inspirieren und interessiert sich besonders für die Archivierung und Erforschung der Politik der Repräsentation und Darstellung. In ihren Arbeiten untersucht sie Geschlecht und Indigenität, taucht in die Konturen von Erinnerung und Intimität ein und erforscht gleichzeitig die kulturellen Stränge, die menschliche Beziehungen in Verbindung mit der Umwelt und dem Land prägen. Ihr Debütfilm als Regisseurin, „Boi Thaka (The Flow of Resilience)”, entstand als Abschlussprojekt ihres letzten Studienjahres und markierte ihren Einstieg in das Filmemachen. Seitdem hat sie ihren zweiten Kurz-Dokumentarfilm „Koro Gochongni (Echoes Within)” fertiggestellt und arbeitet derzeit an der Regie und Produktion eines weiteren Kurz-Dokumentarfilms mit dem Titel „What Would It Mean to See a Cobra in a Dream? (Xopunot Pheti Xaap Dekhile Ki Hoi?)” Neben ihrer künstlerischen Arbeit kocht Pranami gerne Schweinefleischgerichte und entdeckt gemeinsam mit ihrer Mutter vergessene Rezepte – eine gemeinsame Praxis des Geschichtenerzählens und der Erinnerung. Sie liebt es auch, sich im Garten die Hände schmutzig zu machen, wo die Pflege ihrer geliebten Pflanzen zu einer stillen Form des Selbstausdrucks und der Fürsorge wird.