THE LAST AMBASSADOR

Natalie Halla, Österreich, 2025, 80 Min., Dokumentarfilm, Dari, Englisch mit englischen Untertiteln

Die afghanische Botschafterin in Wien, Manizha Bakhtari, befindet sich seit der Machtübernahme der Taliban in einer bizarren Situation: Sie vertritt ein Land, dessen alte Regierung geflohen ist und dessen neue Taliban-Regierung international nicht anerkannt ist. Trotz finanzieller und logistischer Isolation trotzt Manizha Bakhtari den Taliban und setzt ihren Kampf für die Rechte afghanischer Frauen und Mädchen als Botschafterin fort. Durch ihr „Daughters“-Programm ermöglicht sie afghanischen Schülerinnen eine geheime Ausbildung und organisiert gleichzeitig als Botschafterin den politischen Widerstand gegen die Taliban. Unter immer schwierigeren Bedingungen wird sie zu einer der wichtigsten internationalen Sprecherinnen für die Frauen Afghanistans, getreu ihrem Motto „Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg, sondern die Anwesenheit von Gerechtigkeit.“
Natalie Halla (Regisseurin)
Natalie Halla, geboren am 18. November 1975 in Linz (Österreich), studierte Rechtswissenschaften und Übersetzung (Russisch, Spanisch) an der Karl-Franzens-Universität Graz. Nach mehreren Jahren Studium und beruflichen Tätigkeiten in Russland, Israel, Spanien, Peru und Frankreich begann sie ihre Karriere als unabhängige Dokumentarfilmerin, wobei sie sich ihre Fähigkeiten als Autodidaktin aneignete. Seit 2010 hat sie neun preisgekrönte Dokumentarfilme in Spielfilmlänge gedreht und produziert, die sich hauptsächlich mit menschlichen Schicksalen und Grundrechten befassen. Natalie Halla hat Meisterklassen gegeben und war nominiertes Jurymitglied bei mehreren internationalen Filmfestivals.
THE LAST AMBASSADOR feierte seine Weltpremiere beim Kopenhagener Dokumentarfilm-Festival CPH:DOX. Beim Hot Docs Festival in Toronto wurde der Film zu einem der 20 Publikumslieblinge gewählt und erhielt beim Biografilm Festival in Italien eine besondere Erwähnung der Jury.