TROTZ ALLEDEM

Robert Krieg, Deutschland, 2025, 90 Min., Dokumentarfilm, Arabisch, Kurdisch mit deutschen Untertiteln

Angelehnt an Karl Liebknechts kämpferischen Ruf „Trotz alledem!“ steht der Titel dieses Films für Hoffnung und Beharrlichkeit in Zeiten von Unterdrückung. Genau diese Haltung prägt die Frauen von Rojava, die im vom Krieg gezeichneten Norden Syriens nach der Schreckensherrschaft des IS ihr Leben neu aufbauen. Der Film begleitet sie beim Entstehen solidarischer Gemeinschaften jenseits patriarchaler Strukturen – in Radiostudios, Werkstätten und auf Feldern. Der Erhalt von Traditionen wie Kochen, Weben oder Erzählen ist dabei ebenso bedeutsam wie die Eroberung neuer Freiheiten. Aus Angst erwächst Leidenschaft, aus Trauma Widerstand. Eine Freiheit, die nur im Zusammenhalt bestehen kann – trotz alledem.
Robert Krieg (Regisseur)
Nach seinem Studium der Soziologie, Publizistik und Ethnologie arbeitete Robert Krieg zunächst als Lehrbeauftragter und Soziologe in Forschungsprojekten zu Migration und Marginalisierung. Seit 1983 ist er vorwiegend als Dokumentarfilmer in Europa, Lateinamerika und dem Nahen Osten tätig. Er war Dozent in Kuba, leitete Medienprojekte in Palästina und gründete 1997 gemeinsam mit Monika Nolte eine Produktionsgemeinschaft in Köln. Krieg ist mehrfach institutionell engagiert, u. a. im Filmbüro NW und der AG DOK. Neben Filmen wie Weißes Gold veröffentlicht er regelmäßig Beiträge in der Graswurzelrevolution.
Tickets: Sa, 01. 11., 20:30 Uhr
In Anwesenheit von: Irit Neidhardt (Expertin)