Als Kind mit einem 30 Jahre älteren Mann zwangsverheiratet, erkämpft sich Hawa Jahrzehnte später ein Stück Selbstbestimmung. Während ihr Mann an Alzheimer erkrankt, lernt sie mit 52 Jahren lesen und schreiben, um in Kabul ein eigenes Textilgeschäft mit modernen Hazara-Stickereien aufzubauen. Für ihre Tochter will sie ein freies Leben, für ihre Enkelin Zahra, die sie vor einem gewalttätigen Vater rettet, eine Zukunft in Sicherheit. Doch mit der Rückkehr der Taliban zerbrechen alle Hoffnungen: Zahra muss zurück zur Familie, die Tochter flieht ins Exil nach Frankreich, und Hawas neu gewonnene Freiheit ist erneut bedroht – wie die aller Frauen Afghanistans. Eine liebevolle Hommage einer Tochter an ihre Mutter – und ein eindringliches Bild der entrechteten Frauen Afghanistans.
Sa, 01. 11., 16:45 Uhr
Mo, 03. 11., 21:40 Uhr