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Made in Bangladesh ©Pyramid Films

Erste Programmhighlights

Wir freuen uns, hier erste Einblicke in unsere Themenschwerpunkte und Programmhighlights präsentieren zu können:

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Festivals wird das Thema Zwangsverheiratung und Frühehen sein, das auch im Zentrum der Arbeit von TERRE DES FEMMES steht.
Thematische Filmhighlights sind MAY, DIE DRITTE FRAU von Ash Mayfair, ein spannender Spielfilm über Zwangsverheiratung im 19. Jahrhundert in Vietnam und FLESH OUT von Michela Occhipinti, ein Spielfilm, der die Praktik des Mästens junger Mädchen vor ihrer Zwangsverheiratung in Mauretanien beleuchtet.

Weitere Schwerpunkte liegen dieses Jahr auf den Themen Gleichstellung in der Arbeitswelt und Gewalt gegen Frauen. COVID-19 hat in den letzten Monaten gezeigt, dass sich die bestehenden Unterschiede in der Geschlechtergleichstellung in der Arbeitswelt durch die Pandemie weltweit vergrößern und die Gewalt gegen Frauen zunimmt. Das Filmfest FrauenWelten nimmt die aktuelle Situation zum Anlass, um die Themen mit passenden Filmen und Gesprächen zu beleuchten.

Dass das Thema Gleichstellung schon lange ein globales Problem ist, zeigt uns der Spielfilm MADE IN BANGLADESH von Rubaiyat Hossain. Der Film setzt sich mit der Situation der Arbeiterinnen in der Textilindustrie in Bangladesh auseinander. Die bereits kritische Situation der Arbeiterinnen vor Ort, ist zuletzt durch Corona noch einmal verschärft worden.

Der Dokumentarfilm OVERSEAS von Sung-A Yoon macht deutlich, dass die schlechte Arbeitssituation von Frauen unmittelbar mit Gewalt gegen Frauen zusammenhängen kann. Philippinerinnen, die sich gemeinsam auf ihren Einsatz im Ausland vorbereiten, berichten sich gegenseitig und damit auch uns als ZuschauerInnen von ihren Gewalterfahrungen in Übersee.

Mit VERDICT von Raymund Ribay Gutierrez präsentieren wir einen Film, der aufzeigt, dass Hilfe und Gerechtigkeit für viele Frauen, die Gewalt erfahren, noch immer nicht leicht zu bekommen ist. Oft ist das Gegenteil der Fall, das Einfordern der Rechte bringt nicht selten selbst wiederum Gefahren für die Frauen mit sich.

 

(18.08.2020)